Der Putenfleischvermarkter Heidemark aus Ahlhorn wird künftig auch Hähnchen verarbeiten. Das Unternehmen hat die behördliche Genehmigung für eine umfassende Geflügelproduktion erhalten, berichtet die Lebensmittelpraxis unter Berufung auf Unternehmensangaben. Die genehmigte Produktionsmenge, gemessen am Gewicht der verarbeiteten Nutztiere, bleibt den Angaben zufolge unverändert.
Umbau für neue Produktion kann sofort beginnen
„Diese strategische Erweiterung gibt uns die Möglichkeit, in einem sich schnell verändernden Marktumfeld agiler zu handeln“, erklärte der geschäftsführende Gesellschafter Christopher Kalvelage. Das Unternehmen will in einem ersten Schritt die Lohnschlachtung von Hähnchen aufnehmen. Nach eigenen Angaben hat Heidemark die dafür erforderlichen vertraglichen Vereinbarungen bereits getroffen.
Der für die Aufnahme einer Hähnchenproduktion notwendige Umbau kann nach Unternehmensangaben sofort beginnen. Die Arbeiten zur Erweiterung der Kommissionierung laufen bereits. Heidemark rechnet mit der finalen Umsetzung der Umstrukturierung im Laufe des Jahres 2026.
Andres Ruff übernimmt Geschäftsführung
Andres Ruff wird am 1. Februar 2025 als neuer Geschäftsführer und Leiter des Unternehmens in Ahlhorn beginnen. Er sieht die Transformation von einer reinen Putenschlachterei hin zu einer modernen Geflügelschlachterei als zukunftsweisendes Projekt, wie das Unternehmen mitteilte. „Wir werden unser Potential nutzen und unsere führende Position im Markt weiter ausbauen“, erklärte Ruff.
Heidemark hat sich nach eigenen Angaben seit der Gründung im Jahr 1965 zu einem führenden Vertreter der Geflügelbranche in Europa entwickelt. Der Standort Ahlhorn ist nach Unternehmensangaben der größte Putenverarbeitungsbetrieb Europas.