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Gärtnermeister klärt auf

Warum die Thuja-Hecken plötzlich braun werden und absterben

Die beliebte Thuja-Heckensorte Smaragd hat ein Problem. Zunehmend werden die Pflanzen krank, zeigen braune Fehlstellen und sterben irgendwann ab. Das ist der Grund.

Lesezeit: 2 Minuten

In Millionen Gärten wachsen bei uns Thuja-Hecken. Die immergrünen Bäumchen gibt es u.a. im Baumarkt, sie sind günstig, pflegeleicht und wachsen schnell. Bis jetzt, denn neuerdings breitet sich ein Problem aus: Immer mehr Hecken werden braun, die Thuja stirbt irgendwann ab.

Sie ist ständig krank, stellen auch die Stuttgarter Nachrichten fest. Gärtnermeister Andreas Nisi aus Remseck am Neckar (Kreis Ludwigsburg) erklärt, was es damit auf sich hat. Denn auch er hat in seiner Baumschule große Verluste. Vor allem die beliebte Sorte Thuja Smaragd muss er massenhaft entsorgen. An ihnen bilden vertrocknete Nadeln große braune Stellen. „80 % der Pflanzen sind in den letzten zwei Jahren erkrankt“, erklärt Nisi. „Der Ausfall tut im Herzen richtig weh.“

Was ist die Ursache?

Was mit den Pflanzen plötzlich los ist, weiß der Fachmann natürlich und zeigt auf ein kleines Bohrloch im Stamm. Es stammt vom Borkenkäfer. Der etwas größere Thujaborkenkäfer und der nur 1,5 bis 2 mm kleine Wacholderborkenkäfer haben sich stark ausgebreitet und fressen sich in die Pflanze, legen Eier und vermehren sich dort. Dadurch kann die Pflanze an den betroffenen Stellen kein Wasser mehr aufnehmen und stirbt ab.

Gerade in den vergangenen Jahren sei das sehr häufig vorgekommen, da die Pflanzen zunehmend geschwächt sind. Die flachen Wurzeln der Hecke konnten die Pflanze während den trockenen Sommern immer schlechter mit Wasser versorgen. Das störe die Produktion von Harz, welches die Pflanze wiederum bei Verletzungen schützt, erklärt Nisi in den Stuttgarter Nachrichten.

Und jetzt?

Für die Zukunft rät der Fachmann zu anderen Heckenarten, denn die Sommer dürften weiter sehr warm werden inklusive langen Dürren. Die Thuja Smaragd mag dagegen feuchte Böden, weshalb sie es schwer haben wird.

„Es gibt robustere Sorten, die besser mit den Folgen des Klimawandels zurechtkommen.“ Er empfiehlt seinen Kunden Thuja occidentalis ‚Columna’ oder die Eibe. Diese sei auch eine heimische Pflanze, wachse aber langsamer und koste daher mehr.

Für die Natur und die Tierwelt hat der Verlust der Thuja Smaragd allerdings wenig Bedeutung. Die Pflanze bildet keine Blüten und Beeren und bietet somit keine Nahrung für Insekten oder Vögel. Andere Gehölze seien viel wertvoller.

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