Unsere älteste Tochter ist neun Jahre alt. Wir wissen also überhaupt nicht, ob die nächste Generation den Familienbetrieb mit 350 Sauen und teilweiser Mast übernimmt. Meine Frau und ich müssen uns deshalb sehr gut überlegen, ob wir in den Umbau des Deck-Wartebereichs jetzt viel Geld investieren. Es wäre fatal, 1 Mio. € in die Hand zu nehmen, um später feststellen zu müssen, dass die Hofnachfolge und die betriebswirtschaftliche Rentabilität nicht gesichert sind.
Dabei haben wir top Voraussetzungen. Der Betrieb ist nach Baurecht genehmigt, Gebäudeerweiterungen wären also rechtlich möglich.
Derzeit sehe ich die Situation so: Wir halten den betrieblichen Status quo und nutzen die neuen Übergangsfristen maximal aus. Das ist nicht ideal, denn ich möchte meinen Betrieb eigentlich kontinuierlich verbessern. Aber derzeit ist es die einzige Möglichkeit, um zu verhindern, dass ich möglicherweise viel Geld falsch investiere.
Manfred Aue, Sauenhalter aus Fürstenzell, Bayern