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Aigner habe sich großartig geschlagen

Am vergangenen Mittwoch musste die neue Agrarministerin Ilse Aigner ihre vorerst größte Prüfung bestehen. In einer Marathonsitzung in Brüssel ging es um die Zukunft der europäischen und deutschen Landwirtschaft.

Lesezeit: 3 Minuten

Am vergangenen Mittwoch musste die neue Agrarministerin Ilse Aigner ihre vorerst größte Prüfung bestehen. In einer Marathonsitzung in Brüssel ging es um die Zukunft der europäischen und deutschen Landwirtschaft. Während draußen hunderte Bauern mit Böllern protestierten, wurde die 43-jährige wieder und wieder zu den "Beichtstuhl"-Gesprächen zu Ratspräsident Michel Barnier und Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel gebeten. Diese versuchten, ihr entscheidende Zugeständnisse abzupressen. Nach jedem Gespräch rechnete ein Stab von 20 Statistikern aus Deutschland nach, was die einzelnen Vorschläge bedeuten würden, berichtet die Süddeutsche Zeitung.


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Ilse Aigner ist zu dem Zeitpunkt gerade drei Wochen im Amt. In Rekordzeit habe sie sich laut der Zeitung in den Faktenwust der europäischen Landwirtschaftspolitik eingearbeitet, einen der am dichtesten regulierten Märkte der Welt. Aigner sei auf die Bühne gekommen, wo die anderen Mitspieler schon zahlreiche gemeinsame Sitzungen hinter sich gehabt hätten und wichtige Diskussionen längst gelaufen seien, so die Süddeutsche weiter. "Sie sollten mich nicht unterschätzen. Ich habe eine schnelle Auffassungsgabe", habe sie an die Adresse all jener gesagt, die meinten, sie wäre mit dieser Aufgabe überfordert.


Als die Verhandlungen vorüber waren, habe Aigner zufrieden gewirkt, heißt es weiter. "Wir können uns mit dem Ergebnis sehen lassen", so die Ministerin. Auch Agrarkommissarin Fischer Boel, die im Streit um den Milchfonds ihre Gegenspielerin war, zollte Aigner Anerkennung. Die deutsche Ministerin habe sich großartig geschlagen, meint die Dänin. Aigner selbst sieht laut dem Zeitungsbericht ihr zentrales Anliegen berücksichtigt: Es gibt mehr Geld für die Milchbauern, vor allem in Bayern. Schritt für Schritt soll der neue Milchfonds gefüllt werden \- die Mittel dafür werden laut der Süddeutschen Zeitung vor allem von den Direktzahlungen aller Landwirte abgezweigt. Bis 2013 sollen 350 Mio. Euro zusammenkommen. Die könnten Milchbauern abrufen, um ihre Höfe zu modernisieren, um Grünland zu bewirtschaften oder um den Bestand aufzustocken. "Es wird eine Weideprämie geben", freut sich Aigner. Sie wisse allerdings auch, dass viele Landwirte keinen Milchfonds wollen. Sie wolle jedoch nun im direkten Gespräch mit den Kritikern den Zorn dämpfen. Fest stehe, Aigner wisse dass eine schwierige Zukunft bevorsteht und die deutsche Landwirtschaft auf einen neuen Kurs gebracht werden müsse, heißt es abschließend in dem Bericht.


Alle Details und Stimmen zum Brüsseler Kompromiss haben wir hier für Sie zusammengefasst:} Folgart: Milchfonds sofort umsetzen (21.11.08) Baden-Württemberg erfreut, Sachsen sauer (21.11.08) Sonnleitner als BBV-Präsident empört (21.11.08) Möllers zeigt Unverständnis (21.11.08) Backhaus fordert mehr Aufgeschlossenheit (20.11.08) Milchfonds kommt, dafür herber Verzicht auf Prämie (20.11.08) mit allen Fakten des Beschlusses sowie Stimmen von Verbänden, Parteien und Agrarministern

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