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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Nach den Landtagswahlen: Was die Landwirte zum Ergebnis zu sagen haben

Die AfD konnte bei den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen gerade unter Landwirten Rekordwerte erzielen. Das sorgt unter den top agrar-Lesern für eine kontroverse Debatte.

Lesezeit: 6 Minuten

Die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen haben auch unter den top agrar-Lesern für Gesprächsstoff gesorgt. Das starke Abschneiden der AfD insgesamt und insbesondere bei den Landwirten lässt manche sprachlos oder empört zurück, andere haben Verständnis für den Frust und das Wahlverhalten der ostdeutschen Kollegen. Was unsere Leser nach den Landtagswahlen zum Ergebnis sagen:

Ein offenes, freundschaftliches und respektvolles Diskussionsklima liegt uns auch nach der Überarbeitung unseres Kommentarbereichs weiterhin am Herzen. Wir wollen Ihnen jederzeit die Möglichkeit geben, Ihre Meinung zu den Themen, die die Landwirtschaft bewegen, zu äußern. Dafür stellen wir Ihnen wöchentlich eine Sammlung unserer Leserzuschriften zu verschiedenen Themen zusammen.

Alle Meinungsbeiträge in diesem Artikel stammen von unseren Leserinnen und Lesern. Sie geben nicht unbedingt die Meinung unserer Redaktion wieder.

Wir behalten uns vor, die Einsendungen gekürzt in diesem und ähnlichen Formaten zu veröffentlichen.

Zu: "AfD in Thüringen weit vorn, in Sachsen führt CDU knapp vor den Rechtspopulisten"

Das Ergebnis als Abstrafen der Ampel in Berlin
"Die Wahlen in Thüringen und Sachsen haben das zu erwartende Ergebnis gebracht. Ich denke, es geht dabei aber weniger um Landespolitik, als um das Abstrafen der Ampel in Berlin. Wir haben die höchsten Energiepreise in Europa, die Lebenshaltungskosten steigen und die Vorschriften werden immer mehr. Bürokratieabbau wird versprochen und gleichzeitig züchtet man ein bürokratisches Monster nach dem anderen. Man treibt die letzten großen Firmen aus dem Land. Selbst die massiven Bauernproteste haben bei den Politikern in Berlin zu keiner Einsicht geführt. Man hat den größten Bundeshaushalt aller Zeit, kommt mit dem Geld dennoch nicht hin und presst den Bürger aus ideologischem Motiven immer weiter aus. Wer aus dem Elfenbeinturm regiert und nicht weiß, was an der Basis los ist, darf sich nicht wundern, wenn er abgestraft wird. Ich selbst würde die AfD nicht wählen, aber ich verstehe die Leute, die es tun." (Lars Henken)

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Politiker sind Vertreter der Wähler, nicht ihre Herrscher
"Die Ignoranz bezüglich der Stimmung und Nöte von einem großen Teil der Bevölkerung der bisher regierenden Parteien hat die AFD groß gemacht, von alleine hätte sie es nie geschafft. In den Gesprächsrunden nach Schließung der Wahllokale kam nicht heraus, dass dies erkannt wurde. Vielen ist anscheinend nicht klar, dass sie Vertreter der Wähler sind, nicht Ihre Herrscher! Man kommt zu dem Schluss, dass viel Ideologie und wenig Fachsachverstand vorhanden ist!" (Wilfried Maser)

Bitte nicht verharmlosen!
"Die AfD in Thüringen ist offiziell eine RECHTSEXTREME Partei! Die AfD als rechtspopulistisch zu bezeichnen ist eine gruselige Verharmlosung!" (Niko Rahn)

Zu: "AfD in Sachsen und Thüringen stärkste Kraft bei den Landwirten"

Bei der Landtagswahl in Sachsen stimmt fast die Hälfte aller Landwirte für die AfD. Auch in Thüringen dominiert die AfD mit 40 % bei den Landwirten. Wir haben die gesammelten Ergebnisse der Berufsgruppe im Überblick. Was Landwirte dazu sagen:

Niemand kämpft so stark für den Klimaschutz, wie die Grünen
"Wieso wird bei der Analyse zu Landtagswahl in Sachsen verwundert von "ausgerechnet die Grünen" geschrieben? Der Klimawandel wirkt sich erheblich auf die Landwirtschaft aus, und zwar meist negativ, und von den bedeutenden Parteien setzt sich keine so stark für den Klimaschutz ein wie Bündnis 90/Die Grünen." (Philipp Dümig)

Landwirt ist nicht gleich Landwirt
"Hier wäre eine Differenzierung notwendig: Sprechen wir bei der Berufsgruppe Landwirte von Betriebsleitern und Eigentümerfamilien oder von Landarbeitern und Traktoristen? Diese Kategorisierung fällt im gesellschaftspolitischen Engagement den westdeutschen, familiengeführten Bauernfamilien auf die Füße!" (Karl Wolf)

Zu: "Die ostdeutschen Bauern wenden sich ab - Mehr als ein Denkzettel?"

Die Ost-Wähler haben entschieden und den etablierten Parteien einen Denkzettel erteilt. Die Landwirte waren noch deutlicher. Die Ampelparteien wirken dabei rat- und hilflos, mein top agrar-Berlin-Korrespondent Marko Stelzer - selbst ein "Ossi". Was Landwirte zum das Ergebnis und den "Denkzettel" zu sagen haben:

Achtung vor dem bitterbösen Erwachen
"Bei allem Verständnis für den Frust der Landwirte. Bei den vorliegenden Zahlen zum Wahlverhalten kann einem aber wirklich Angst und Bange werden. Hoffentlich gibt es in der Folge kein bitterböses Erwachen." (Hans Georg Kremer)

Der AfD ist nichts positives zuzutrauen
"Meiner Meinung nach verharmlosen Sie in Ihrem Kommentar die AfD. Ich kann nicht verstehen, wie man der AfD überhaupt irgendetwas positives zutrauen kann. Wer AfD wählt ist natürlich verantwortlich (wie Sie schreiben "Schuld") für das Ergebnis!" (Niko Rahm)

Die Ampel begreift ihre Fehler nicht
"Dieses Jahr wurden wir Landwirte von der Ampel doch mehr als verarscht! Deren Ignoranz ist anscheinend so groß, dass sie selbst jetzt noch nicht mal darüber nachdenken was sie alles falsch gemacht haben." (Wilfried Maser)

Kein Frust und keine Sorgen rechtfertigen ein Kreuz bei einer rechtsextremen Partei
"Die AfD ist nicht bloß eine "umstrittene Partei mit teilweise rechtsextremen [...] Ideen", wie Herr Stelzer in seinem Kommentar schreibt, sondern die beiden Landesverbände Thüringen und Sachsen sind gesichert rechtsextrem. In Thüringen traten insgesamt 15, in Sachsen 19 Parteien zur Landtagswahl an. Kein Frust der Welt und auch nicht die allergrößten "gesellschaftlichen Sorgen" rechtfertigen es, sein Kreuz aus Protest bei einer gesichert rechtsextremen Partei zu setzen. Das ist sehr wohl die Verantwortung der Wähler und nicht etwa ein "Elitenversagen", wie es Herr Stelzer mit dem von Populisten kopierten Begriff beschreibt. Es ist entsetzlich und beschämend, dass fast 50 % der Landwirte in Sachsen und 40 % der Landwirte in Thüringen das Grundgesetz, das diesen Bundesländern die Freiheit brachte, nun mit Füßen treten." (Philipp Dümig)

Altparteien haben Abwanderung selbst zu verantworten
"Ich bin kein Blauer, aber wie die AfD-Wähler hingestellt werden, oder in eine Schublade gelegt werden, erinnert an Dunkelste Zeiten! Was bringt es den Altparteien und den Medien, wenn sie ständig negative Propaganda machen, für die Blauen? Richtig, genau das Gegenteil!" (Willy Toft)

Der sogenannte "Denkzettel" ist nicht bei der Ampel angekommen
"Herr Stelzer hat recht! Allerdings sind die Führungskräfte der Partei verurteilte Rechtsradikale und das macht die Zusammenarbeit unmöglich! Die meisten Bürger, die einen Denkzettel verpassen wollen, haben das leider nicht bedacht. Deswegen wird die Umsetzung sehr schwierig und bei den getroffenen Aussagen der Ampelregierung weiß man das dieser Denkzettel nicht im Bewusstsein der Ampel angekommen ist." (Ulrike Ehbrecht, via Facebook)

Protestwahl geht auch anders
"Wer AfD wählt, wählt Rechtsextremisten und macht sich mit ihnen gemein. Aus Protest hätte man seinen Stimmzettel ungültig machen können." (Detert Brummer-Bange, via Facebook)

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