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Regierungswechsel Aussaat im Frühling Maul- und Klauenseuche

Felßners Chancen steigen

Nach der Bundestagswahl: Alle Zeichen stehen auf Schwarz-Rot

Nach dem vorläufigen Endergebnis der Bundestagswahl hat die Union als Sieger die Aufgabe, eine Regierungskoalition zu bilden. In Frage kommt nach dem Diktum von Merz nur ein CDU/CSU/SPD-Bündnis.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Bundestagwahl ist vorbei und hat in einigen Punkten durchaus auch für Klarheit gesorgt. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis hat die CDU/CSU 28,5 % erzielt und damit 4,4 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl 2021 hinzugewonnen. Damit bleibt die Union zwar deutlich unter der symbolisch wichtigen Zielmarke von 30 %, ist aber mit Abstand die stärkste Partei.

SPD historisch schwach, AfD verdoppelt ihr Ergebnis

Die SPD fuhr ihrerseits mit 16,4 % und einem Minus von 9,3 % ihr schlechteste Ergebnis seit Gründung der Bundesrepublik ein. Die Grünen mussten ebenfalls ordentlich zurückstecken und kommen auf 11,6 % - 3,1 Prozentpunkte weniger als beim letzten Mal.

Einer der großen Gewinner des gestrigen Abends ist die AfD: Mit 20,8 % bleibt die Partei zwar hinter ihrem Wunschziel von 25 % Stimmenanteil im Bundestag zurück. Ein Zugewinn von 10,4 % bedeutet aber dennoch nichts weniger als eine Verdopplung ihres Ergebnisses der Bundestagswahl 2021.

FDP ist raus, BSW auch

Die Linke hat ihrerseits kräftig zugelegt und mit einem Plus von 3,9 Prozentpunkten insgesamt 8,8 % erreicht. Damit hatte noch vor wenigen Wochen kaum jemand gerechnet. Die Partei konnte allerdings besonders bei jungen Wählern und in einigen Großstädten wie Berlin punkten.

Die FDP hatte am Wahlabend noch über Stunden die Hoffnung, auf 5 % und damit noch einmal in den Bundestag zu kommen. Bereits gegen 20:00 Uhr wiesen die Hochrechnungen aber in die andere Richtung. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis fuhren die Liberalen lediglich 4,3 % ein und gehen somit sicher in die außerparlamentarische Opposition. Auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) verfehlte die wichtige 5-Prozent-Marke – das allerdings nur denkbar knapp. Sollten nicht im Nachgang noch mindestens 14.000 Stimmen für BSW auftauchen, wird die Partei dem Bundestag ebenfalls nicht angehören.

Felßners Chancen?

Damit sind die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag am Montag deutlich klarer als es noch am Wahlabend möglich schien. Nur mit Union, SPD, Grünen, AfD und Linken im Bundestag kann die CDU/CSU mit nur einem weiteren Koalitionspartner eine Mehrheit bilden. Das ist zwangsläufig die SPD. Rechnerisch wäre auch eine Koalition mit der AfD möglich, die hat Friedrich Merz, der Kanzlerkandidat der Union aber mehrfach vehement zurückgewiesen.

Sollten die Koalitionsverhandlungen mit den Sozialdemokraten erfolgreich verlaufen, könnten die Chancen auf einen CSU-Bundeslandwirtschaftsminister in Person von Günther Felßner steigen. Die CSU hätte wohl in diesem Regierungsbündnis Anspruch auf drei Ministerämter und die Christsozialen hatten bereits im Herbst Felßner als Kandidaten für den Posten als Agrarminister ins Spiel gebracht. Ein Hindernis könnte allerdings die Tatsache sein, dass Felßner es als Listenplatz-Kandidat selbst nicht in den Bundestag geschafft hat, da die CSU diesmal ausschließlich mit direkt gewählten Kandidaten in den Bundestag kommt.

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