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Bundestagswahl 2025 Maul- und Klauenseuche Gülle und Wirtschaftsdünger

topplus Bioverbände enttäuscht

Ökolandbau: „Keine Partei hat einen Plan“

Die Bioverbände blicken ernüchtert auf die Bundestagswahl 2025. Obwohl sich die Nachfrage nach Ökoprodukten erholt hat, fühlen sie sich politisch im Stich gelassen.

Lesezeit: 2 Minuten

Zum Auftakt der Grünen Woche fordert der Bio-Spitzenverband Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) die Politik auf, Bio gezielt auszubauen. Die Branche sorgt laut BÖLW mittlerweile für rund 380.000 Arbeitsplätze und sei eine Wachstumsbranche, sagte die BÖLW-Vorsitzende Tina Andres.

Biobranche hat sich 2024 erholt

Der Markt für Bioprodukte habe sich 2024 deutlich besser als der Marktdurchschnitt entwickelt. „Verbraucherinnen und Verbraucher haben trotz Inflation und Wirtschaftsflaute wieder deutlich mehr zu Bio gegriffen“, sagte Andres.

Mit Blick auf die Bundestagswahl und die künftige Bundesregierung zeigte sich der BÖLW in Sorge. „Keine Partei hat einen Plan für eine zukunftsfähige Lebensmittelwirtschaft“, kritisierte Andres. Dabei lägen der Bericht der Zukunftskommission Landwirtschaft von Anfang Dezember und die Ergebnisse des Strategischen Dialogs der EU beide als Blaupause auf dem Tisch. Beide mahnten laut Andres eine Notwendigkeit von mehr Umweltleistungen seitens der Landwirtschaft an. Zudem pochten beide auf  deren Honorierung.

„Bio-Anteil bis 2030 verdoppeln“

„Ziel muss sein, den Bio-Anteil bis 2030 zu verdoppeln“, forderte Andres. Außerdem fordert die Bio-Branche weiterhin eine ökologische Steuerreform. „Der Staat sollte Abgaben auf chemisch-synthetische Pestizide und auf Mineral-Dünger erheben“, sagte Andres. Zugleich sollten Bio-Produkten von der Mehrwertsteuer befreit werden.

„In der EU wie in Deutschland muss gelten: Bio first!“, sagte Andres. Kritsch äußerte sie sich erneut zu den Überlegungen der EU-Kommission für eine neue Regulation im Gentechnikrecht. Für den BÖLW ist das „gefährlich“. „Verbraucherinnen und Verbraucher kaufen Bio, weil sie auf Gentechnikfreiheit vertrauen“, sagte Andres.

Der Politik müsse klar sein: „Bio ist eine freiwillige Option. Niemand muss Bio machen. Wenn man es Landwirten und Unternehmerinnen unsinnig schwer macht, stellt niemand um.“ Genau das passiere derzeit.

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