Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bundestagswahl 2025 Maul- und Klauenseuche Gülle und Wirtschaftsdünger

topplus Regierungsbefragung

Özdemirs Schlussbilanz im Bundestag: Hinterlasse „gut bestelltes Feld“

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat in seiner Amtszeit nach eigener Einschätzung bei der Förderung der Tierhaltung, der GAP-Umsetzung und dem Bürokratieabbau Fortschritte erzielt.

Lesezeit: 2 Minuten

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat in seiner letzten Regierungsbefragung eine positive Bilanz seiner Amtszeit gezogen. Er nimmt für sich aber auch in Anspruch, unter schwierigen Umständen gehandelt zu haben. Özdemir nannte am Mittwoch im Bundestag beispielsweise den Ukraine-Krieg und einen Koalitionspartner, „der oft quer im Stall stand“. „Wir haben Dinge angepackt, die in der Vergangenheit liegen geblieben sind“, so der Grünen-Politiker. Dazu zählten der Einstieg in die Förderung einer zukunftsfähigen Tierhaltung, Verbesserungen in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sowie der Abbau unnötiger Bürokratie. Das Feld sei „gut bestellt“.

Am Bürokratieabbau sei man dran

Auf der Habenseite beim Bürokratieabbau steht für Özdemir die Abschaffung der verpflichtenden Stilllegung sowie eine Reihe von Vereinfachungen im Rahmen der Konditionalität. Von den knapp 200 Vorschlägen zum Bürokratieabbau, die die Länder vorgelegt haben, fallen dem Minister zufolge 74 in die Zuständigkeit des Bundes. Davon habe man 38 davon bereits umgesetzt. An den anderen sei man dran. Auch Vorschläge der Verbände und des Handels würden bearbeitet.

Özdemir warnte außerdem davor, die landwirtschaftlichen Betriebe zu überfordern. „Wenn wir als Gesellschaft von unseren Bauern mehr erwarten, muss das auch vergütet werden“, sagte der Minister. Verlässlichkeit in der Agrarpolitik erfordere, stärker über Parteigrenzen hinweg zusammenzuarbeiten: „Es ist höchste Zeit, dass wir gemeinsam, parteiübergreifend, den Schalter umlegen, damit die Leistungen der Landwirte für Tierwohl, Artenvielfalt, Klimaschutz auch auf dem Betriebskonto sichtbar werden.“ Özdemir sprach sich gegenüber den Abgeordneten dafür aus, die Vorarbeiten der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) umzusetzen.

Freihandel zu fairen Bedingungen

Özdemir bekräftigte seine Zustimmung zum Mercosur-Abkommen. Angesichts drohender Handelszölle vonseiten der USA könne es sich die Europäische Union nicht leisten, keine Freihandelsabkommen mehr abzuschließen. „Wir brauchen dieses Abkommen, von dem auch Teile der Landwirtschaft profitieren“, betonte der Minister. Gleichzeitig müsse Freihandel zu fairen Bedingungen erfolgen.

Einer weiteren politischen Festlegung des Mindestlohns erteilte der Minister erneut eine Absage. Er sei dagegen, den Mindestlohn jetzt „quasi auf Zuruf zu erhöhen“ und nicht die Mindestlohnkommission, ihre Arbeit machen zu lassen. Er warnte davor, die Wettbewerbsbedingungen für Obst- und Gemüsebau weiter zu verschlechtern. Der Grünen-Politiker räumte ein, dass er in dieser Frage nicht im Einklang mit der Position seiner Partei stehe.

Ihre Meinung ist gefragt

Was denken Sie über dieses Thema? Was beschäftigt Sie aktuell? Schreiben Sie uns Ihre Meinung, Gedanken, Fragen und Anmerkungen.

Wir behalten uns vor, Beiträge und Einsendungen gekürzt zu veröffentlichen.

Mehr zu dem Thema

top + Wissen, was zählt.

Voller Zugriff auf alle Beiträge, aktuelle Nachrichten, Preis- und Marktdaten - auch in der App.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.