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Radikale Änderungen bei GAP und Agrarzahlungen ab 2025

Was war diese Woche wichtig? Der kompakte Wochenrückblick gibt einen Überblick: Umgestaltung der GAP, Landwirte vor Doppel-Abzocke bei Grundsteuerreform?, Güllekosten in NL explodieren.

Lesezeit: 4 Minuten

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Diese Änderungen bei den Agrarzahlungen sollen ab 2025 gelten

  • Das Bundeskabinett hat Änderungen für den Erhalt der GAP-Agrarzahlungen beschlossen, die ab 2025 gelten und auf weniger Bürokratie und attraktivere Öko-Regelungen abzielen.

  • Diese Regelungen gelten sowohl für konventionelle als auch für ökologisch wirtschaftende Betriebe. Die Änderungen betreffen insbesondere den Erosionsschutz (GLÖZ 5), die Mindestbodenbedeckung (GLÖZ 6), den Fruchtwechsel (GLÖZ 7) und die nichtproduktiven Flächen (GLÖZ 8).

  • Z.B. wird der Fruchtwechsel neu geregelt. Künftig müssen auf den Ackerschlägen zwei Hauptkulturen innerhalb von drei aufeinanderfolgenden Jahren angebaut werden.

  • Eine Erhöhung der Förderprämien bei den Öko-Regelungen und gekoppelten Zahlungen für Mutterkühe, -schafe und -ziegen soll Anreize für umweltfreundliche Praktiken schaffen.

  • Im Sinne einer Vereinfachung für Betriebe soll die Verpflichtung gestrichen werden, dass für Agroforstsysteme Nutzungskonzepte vorzulegen sind.

 EU-Kommission plant womöglich Radikalkur des GAP-Budgets

  • Interne Dokumente der EU-Kommission legen nahe, dass eine radikale Umgestaltung des EU-Haushalts bevorsteht, die das Ende der aktuellen Struktur der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) bedeuten könnte.

  • Die EU-Kommission plant, die bisherigen großen Budgetposten für Landwirtschaft und strukturschwache Regionen zu streichen und durch einen allgemeinen Zuschuss zu den nationalen Haushalten zu ersetzen.

  • Mitgliedstaaten sollen eigene Pläne erstellen, um EU-Ziele zu erreichen, was das Ende einer zentral gesteuerten GAP bedeuten würde. Der Deutsche Bauernverband warnt vor "einzelstaatlicher Beliebigkeit".

  • Die geplanten Änderungen könnten strukturschwache Regionen benachteiligen. AdR-Präsident Vasco Alves Cordeiro kritisiert, dass diese Vorschläge die Kohäsionspolitik schwächen.

  • Offizielle Vorschläge werden erst ab Herbst 2025 erwartet, da die EU-Mitgliedstaaten, das Europaparlament und die EU-Kommission den mehrjährigen EU-Haushalt verhandeln müssen.

Güllekosten in den Niederlanden explodieren

  • Die Kosten für die Gülleverwertung in den Niederlanden sind stark gestiegen, wobei Schweinehalter 70 bis 75 % mehr und Milchviehbetriebe mehr als doppelt so viel wie im Jahr 2022 zahlen müssen.

  • In der Kalenderwoche 40 betrugen die Abholgebühren für Schweinegülle durchschnittlich 33 € pro Kubikmeter und für Rindergülle über 30 €, verglichen mit deutlich niedrigeren Preisen im vergangenen Jahr.

  • Gründe für die steigenden Kosten sind der Wegfall von Ausnahmeregelungen in der Düngeverordnung und starke Regenfälle im Frühjahr, die die Gülleausbringung erschwerten.

  • Für 2025 wird eine weitere Verschärfung der Düngeverordnung erwartet, die den Ausbringungsraum weiter einschränken könnte, was die Verwertung von 600.000 LKW-Ladungen Gülle belastet.

  • Im Gegensatz dazu sind die Abholpreise für Hühnermist gesunken, da Teile der Geflügelwirtschaft Mist in erneuerbare Energie umwandeln oder zu Düngerpellets verarbeiten.

Grundsteuer-Reform: Landwirte vor Doppel-Abzocke?

  • Die Reform der Grundsteuer könnte Landwirte durch eine Doppelbelastung von Grundsteuer A und B treffen, da Betriebsleiterhäuser künftig zur Grundsteuer B zählen.

  • Viele Kommunen könnten wegen finanzieller Engpässe kräftig an der Hebesatzschraube drehen, obwohl einige Bundesländer aufkommensneutrale Hebesätze veröffentlicht haben.

  • Der Bayerische Bauernverband kritisiert, dass einige Kommunen die Verlagerung der Wohnteile nicht korrekt bei der Hebesatzberechnung berücksichtigen, was zu einer ungerechten Doppelbelastung führt.

  • Die Kommunen haben bei der Festlegung der Hebesätze große Freiheiten, da es keine Mindest- oder Obergrenze für die Grundsteuer gibt.

  • Unter anderem haben Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Hessen, Schleswig-Holstein, Sachsen und das Saarland ein aufkommensneutrales Hebesatzregister veröffentlicht.

Weltweit größter Traktor steht in Australien

  • In Carnamah in Westaustralien wurde eine riesige Nachbildung des Chamberlain 40K-Traktors enthüllt, die 11,5 Meter hoch und 16 Meter lang ist.

  • Der Traktor aus den 1940er Jahren war entscheidend für die Urbarmachung Westaustraliens nach zwei Weltkriegen und einer Depression.

  • Das Projekt, das über 1 Million Dollar kosten sollte, wurde durch Spenden und Unterstützung der Gemeinschaft für 600.000 Dollar realisiert.

  • Der Ingenieur Frank Kidman entwarf den gigantischen Traktor basierend auf einem Originalmodell mit genauen Vermessungen und Unterstützung von 58 Handwerkern.

  • Die riesige Skulptur zieht Touristen an und macht Carnamah weltweit bekannt als Standort des größten Traktors der Welt.

 

 

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