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topplus Mercosur-Deal in Reichweite

Ursula von der Leyen will in Uruguay Mercosur besiegeln

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will in Uruguay das EU-Mercosur-Abkommen beschließen. Trotz Widerstand aus der Landwirtschaft könnte der Deal nun kommen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen ist am Donnerstag in Montevideo, der Hauptstadt Uruguays gelandet. Das bestätigte von der Leyen via X.

Dazu schrieb von der Leyen: „Die Ziellinie des EU-Mercosur-Freihandelsabkommen ist in Sicht. Lasst sie uns überschreiten.“ Mit Ihrer Reise nach Südamerika macht von der Leyen klar: Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten steht kurz vor dem Abschluss.

Ein Sprecher der EU-Kommission ergänzte am Donnerstagmittag, dass der EU-Handelskommissar Maros Sefcovic von der Leyen begleitet. Die Reise von von der Leyen und Sefcivic war vorher nicht angekündigt worden.

Von der Leyen trifft Freitag die Mercosur-Spitzen

Von der Leyen wird sich noch am Donnerstag mit Uruguays Präsidenten treffen. Am Freitag wird sie am Gipfel der südamerikanischen Mercosur-Staaten teilnehmen, sagte eine Sprecherin der EU-Kommission am Donnerstag.

Neben Uruguay gehören auch Brasilien, Argentinien und Paraguay zum Mercosur-Staatenblock.

Widerstand von Landwirten und Umweltschützern

Schließt von der Leyen das Abkommen mit den Südamerikanern ab, tut sie das gegen den massiven Widerstand Frankreichs, der europäischen Landwirtschaft und von Umweltverbänden. Ein breite Allianz aus Wirtschaftsverbänden hat sich seit Jahren für das Abkommen ausgesprochen.

Von der Leyen schrieb auf X: „Wir haben die Chance, einen Markt mit 700 Millionen Menschen zu formen. Beide Regionen (EU und Mercosur, Anm.) werden profitieren.

Der Deutsche Bauernverband (DBV) wie auch seine Mitgliedsverbände aus den Bundesländern hatten wiederholt gefordert, das Abkommen neu zu verhandeln. "Die bayerischen Bauern stehen grundsätzlich zum Handel. Aber die EU muss endlich in Handelsabkommen verankern, dass Importe die gleichen hohen Anforderungen einhalten müssen, wie sie für die heimische Erzeugung von Lebensmitteln gelten", heißt es etwa in der jüngsten Mitteilung des Bayerischen Bauernverbandes.

Vor allem in Frankreich hatten Landwirte massiv gegen das Abkommen mobil gemacht. Unter anderem an der EUropabrücke im baden-württembergischen Kehl demonstrierten französische Landwirte gemeinsam mit ihren deutschen Berufskollegen.

Am Donnerstag blockierten belgische Bauern den Grenzübergang an der Autobahn E 40 zwischen Aachen und Lüttich als Protest gegen das Abkommen.

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