Der global tätige US-Agrarkonzern Cargill bezifferte seinen Umsatz am 12.8. für den Zeitraum Juni 2023 bis Mai 2024 auf 160 Mrd. $ (145,5 Mrd. €), was einen Rückgang von 9,6 % im Vergleich zu 2022/23 bedeutet. Wenige Tage zuvor hatte die Firmenleitung ihre Mitarbeiter in einer internen Mitteilung darüber informiert, dass weniger als ein Drittel der Geschäftsfelder die selbst gesteckten Ergebnisziele erreicht habe.
Künftig nur noch drei Geschäftsfelder
Cargill plant deshalb, seine bisher fünf Segmente auf drei einzudampfen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete. Übrigbleiben sollen dann die Geschäftsfelder „Food“, „Ag & Trading“ sowie ein „Spezialportfolio“ mit dem Schwerpunkt Tierernährung und -gesundheit. „Food“ soll die bisherigen Segmente „Food & Bio“ sowie „Protein & Salt“ auf sich vereinigen. Das bisherige Geschäftsfeld „Cargill Risk Management and Metals“ soll der Firmeneinheit „Ag & Trading“ untergeordnet werden.
Konkurrenten ADM und Bunge mit rückläufigen Gewinnen
Cargills wichtigste US-Konkurrenten, die börsennotierten Konzerne Archer-Daniels-Midland (ADM) und Bunge, hatten bei der Veröffentlichung ihrer jüngsten Quartalsberichte bereits die Anleger enttäuscht. Auslöser für rückläufige Gewinne waren vor allem kleinere Verarbeitungsmargen und gesunkene Preise für Ackerbauprodukte.
Cargill ist nicht an der Börse notiert und damit auch nicht berichtspflichtig.