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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

topplus Getreideernte 2024 enttäuscht

Deutsche Getreideernte 4 % kleiner als im Vorjahr - 11 % weniger Weizen

Über alle Getreidearten ist die Ernte 2024 rund 4 % kleiner ausgefallen als im Vorjahr. Beim Weizen zeichent sich ein deutlich größeres Minus ab. Die Erntemenge fällt unter die 20 Mio. t-Marke.

Lesezeit: 3 Minuten

Nach ersten Schätzungen erwartet das Statistische Bundesamt eine deutsche Getreideernte von 36,4 Mio. t (ohne Mais). Das sind 4 % weniger als im Vorjahr.

Insbesondere der Flächenrückgang der meisten Winterungen schlägt hier zu Buche. Ungünstige Aussaatbedingungen im Herbst 23 haben die Aussaatflächen für Winterweizen, Roggen und Triticale beschnitten. Die Wintergerstenfläche erzielte sogar ein leichtes Plus. Ebenfalls geschrumpft ist das Winterrapsareal.

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Da im weiteren Vegetationsverlauf keine optimalen Bedingungen herrschten, fielen zudem die meiste Hektarerträge unterdurchschnittlich aus. Die Qualität hat ebenfalls gelitten, aber darüber gibt es noch keine offiziellen Informationen.

Weizen 13 % unter langjährigem Mittel

So stellt die deutsche Getreideernte die deutsche Landwirtschaft nicht zufrieden. Die Ernte an Winterweizen schrumpfte gegenüber dem bereits mäßigen Vorjahresergebnis um 11 % auf 18,9 Mio. t und verfehlt so das langjährige Mittel um 13,3 %. Es wird zwar eine unüblich große Sommerweizenernte von knapp 0,5 Mio. t avisiert, 161 % über dem Durchschnitt, aber das kann die fehlenden Winterweizenmenge von knapp 3 Mio. t nur halbherzig kompensieren.

Die weiteren Ergebnisse:

  • Die Hartweizenernte übersteigt dank der 17,4 % größeren Anbaufläche und der wahrscheinlich 1,7 % höheren Erträge mit 284.100 t das Vorjahresergebnis um 19,4 % und damit auch das langjährige Mittel um 8,2%.

  • Die Roggenernte 2024 liegt laut Statistischem Bundesamt bei vorläufig 3,02 Mio. t und damit 3,4 % unter Vorjahresvolumen. Die Erträge sind mit 55,7 dt/ha überdurchschnittlich, aber das Plus von 11,4 % gegenüber Vorjahr kann das Flächenminus von 13,4 % nicht kompensieren. Der langjährige Erntedurchschnitt wird sogar um 7,6 % verfehlt.

  • Die Wintergerstenernte ist nicht wegen möglicher Flächeneinbußen kleiner, denn der Anbau wurde, trotz schlechten Aussaatbedingungen, gegenüber 2023 um 1,3 % ausgedehnt. Aber die Erträge konnten nicht überzeugen und verfehlen um 4,3 % das Vorjahresergebnis, um 1,6 % das langjährige Mittel. So kamen nach ersten Schätzungen 9,3 Mio. t zusammen, 2,9 % weniger als 20223 und ein Hauch mehr als im Durchschnitt.

  • Die Ernte an Triticale fällt allerdings wegen des Flächenrückganges deutlich kleiner aus als zuvor. Gegenüber Vorjahr wurde der Anbau um 13,5 % reduziert, die Erträge waren indes 8 % höher, so dass mit 1,7 Mio. t rund 6,7 % weniger gedroschen wurde. Gegenüber dem langjährigen Mittel sind es sogar fast 14 % weniger.

  • Die Haferernte profitiert neben der 12,4 % größeren Anbaufläche gleichzeitig von 41 % höheren Erträgen. So sollen 2024 rund 717.000 t gedroschen worden sein, 58,6 % mehr als im unterdurchschnittlichen Vorjahr und 11,5 % über dem langjährigen Mittel.

Rapsernte 11 % unter Vorjahr

Die deutsche Winterrapsernte 2024 ist zwar leicht überdurchschnittlich, verfehlt das Vorjahresergebnis allerdings um fast 11 %. Auf einer 7,3 % kleineren Anbaufläche wurde ein 3,6 % geringerer Flächenertrag erzielt. So fallen die 3,76 Mio. t rund 452.200 t kleiner aus als 2023. Gegenüber den Jahren 2019-2023 ist das aber immerhin noch ein Plus von 92.000 t.

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