Auf dem Markt für Schlachtkühe passen Lebendangebot und Nachfrage derzeit gut zusammen. Seit Wochen ­bewegen sich die Notierungen kaum. Auch das Kuhfleisch profitiert von der guten Rindfleischnachfrage. Zudem fallen die angebotenen Stückzahlen bei den Schlachtkühen relativ knapp aus. Inzwischen ist der Weideabtrieb überall beendet. Trotzdem ist das Angebot nicht spürbar gestiegen. Daher tendierten die Notierungen zuletzt fest, und es kam bislang nicht zum sonst üblichen Einbruch der Preise im Herbst.

Auch im Winter stabil

Wie geht es jetzt weiter? Markt­teilnehmer sind für die weiteren Preisaussichten bei Schlachtkühen durchaus zuversichtlich:

• Die Stückzahlen bewegen sich auf Vorjahresniveau. Wegen der relativ ­hohen Milchpreise werden nur wenige Kühe aussortiert.

• Kuhfleisch ist im Vergleich günstig. Wo immer möglich, wird es dem teureren Jungbullenfleisch vorgezogen.

• Burger und Hackfleisch sind bei den Verbrauchern auch außerhalb der Feiertage beliebt.

Auch EU-weit ist Kuhfleisch knapp und begehrt. Dies dürfte die Notie­rungen für Schlachtkühe in den kommenden Wochen stützen. Bei einem weiterhin absehbar kleinen Angebot könnte es in den kommenden Wochen durchaus auch zu einem kurzfristigen Preisanstieg kommen.

Schlachtfärsen begehrt

Noch besser sieht es bei den Färsen aus. Sie profitieren von der Rallye bei den Bullen und konnten zuletzt deutlich zulegen. Färsenfleisch hat mittlerweile eine ernst zunehmende Fangemeinde.