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Regierungswechsel Umnutzung von Stall und Scheune Aussaat im Frühling

Angebotsdefizit wächst

Kaffee wird 2025 noch teurer als letztes Jahr

An den hohen Kaffeepreisen dürfte sich so schnell nichts ändern. Analysten und auch die FAO schließen sogar einen weiteren Preisanstieg nicht aus. Grund ist das knappe Angebot.

Lesezeit: 2 Minuten

Kaffeetrinker werden voraussichtlich auch in diesem Jahr für ihr Getränk tief in die Tasche greifen müssen, wenn nicht sogar tiefer als 2024. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) geht davon aus, dass die Preise für Rohkaffee 2025 weiter steigen. Sie hält weitere erhebliche Angebotseinschränkungen für möglich.

Das sind die Gründe

Zu den Hauptfaktoren für den jüngsten Preisanstieg gehören der FAO zufolge begrenzte Exportmengen aus Vietnam, eine geringere Produktion in Indonesien und ungünstige Witterungsbedingungen in Brasilien, die die dortige Kaffeeproduktion beeinträchtigen. In Brasilien führte dies zu einer stetigen Korrektur der Produktionsprognose für 2023/24 nach unten, von einem zunächst erwarteten Anstieg um 5,5% zu einem Rückgang um 1,6%.

An der Warenterminbörse in New York wurde Arabica-Kaffee am 18. März gegen 11:15 Uhr hiesiger Zeit für umgerechnet 7,73 €/kg gehandelt. Analysten schließen für den Arabica-Kaffee einen Anstieg auf mehr als 8,11 €/kg oder sogar auf 10,14 €/kg nicht aus.

Entscheidend wird die Ernte in Brasilien sein, die 2025 nach jüngsten Prognosen kleiner als bisher erwartet ausfallen dürfte. Zuletzt stützte auch die Aufwertung des Real gegenüber den US-Dollar die Kaffeepreise auf dem Weltmarkt.

Auch der vietnamesische Anbau hinkt

Die Kaffeeproduktion in Vietnam, wo der Fokus des Anbaus aber auf den Robusta-Sorten liegt, könnte weiter sinken. Die dortige Vereinigung der Kaffe- und Kakaoerzeuger (Vicofa) rechnet für 2024/25 mit einem Rückgang um 2%.

Global betrachtet steuert der Kaffeemarkt nach den Vorhersagen der Analysten das fünfte Jahr in Folge auf ein Angebotsdefizit zu. Das habe es noch nie gegeben, heißt es. 

150 % mehr Kaffeenachfrage aus China

Mit verantwortlich für das knappe Angebot ist neben Ertragsausfällen auch die Entwicklung der Nachfrage. So ist Chinas Kaffeeverbrauch in den vergangenen zehn Jahren um fast 150 % gestiegen und soll 2024/25 erstmals die Marke von 6 Mio. Säcke à 60 kg überschreiten.

Die Kaffeeimporte der Volksrepublik verdreifachten sich im letzten Jahrzehnt; für 2024/25 wird die Einfuhr auf 5,5 Mio. Säcke veranschlagt. Größter Importeur ist mit Abstand aber die EU mit zuletzt 44 Mio. Säcken, gefolgt von den USA mit 23,5 Mio. Säcken.

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