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topplus Schwarzmeerexport ankurbeln

Kiew bestimmt künftig Mindestpreise für Agrarexporte

Die Regierung in Kiew will gegen Preisverzerrungen vorgehen. Ein geplantes Verfahren zur Festlegung von Mindestausfuhrpreise für landwirtschaftliche Produkte in der Ukraine ist jetzt beschlossen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Ukraine verschärft die Vorgaben für den Export von Agrarwaren. Das Ministerkabinett hat auf seiner Sitzung am vergangenen Dienstag (20.8.) das geplante Verfahren zur Festlegung der Mindestausfuhrpreise für landwirtschaftliche Produkte gebilligt. Damit sollen Preisverzerrungen bei Agrarprodukten bekämpft werden.

Diese waren entstanden, weil es bei einigen landwirtschaftlichen Produkten kriegsbedingt zu einem Anstieg der inländischen Barkäufe gekommen war. Anschließend wurde diese Ware zu künstlich niedrigen Preisen exportiert, um Steuern zu vermeiden.

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Monatliche Mindestpreisberechnung 

Es ist vorgesehen, dass die Festlegung der Höhe der zulässigen Mindestexportpreise vom Kiewer Landwirtschaftsministerium durchgeführt wird. Berechnet werden sollen die Untergrenzen auf Basis von Daten des staatlichen Zolldienstes.

Dabei werden die Lieferbedingungen des Vormonats berücksichtigt, und es wird ein Abschlag von 10% vorgenommen. Das ukrainische Parlament hatte im Mai Änderungen für ein Gesetz zur Einführung der neuen Regeln verabschiedet. Ursprünglich sollte die Neuregelung schon am 1. Juli in Kraft treten.

Fast 44 Mio. t exportiert

Unterdessen wies der ukrainische Ministerpräsident Denis Schmygal darauf hin, dass in den vergangenen zwölf Monaten mehr als 2.300 Schiffe fast 44 Mio. t ukrainisches Getreide über die Schwarzmeerroute transportiert hätten.

Die Exporteure hätten in der ersten Hälfte dieses Jahres die Menge ihrer Verkäufe gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 35% gesteigert. Schmygal gab sich optimistisch, dass das Vorkriegsniveau der Exporte wieder erreicht werden kann.

70 % übers Schwarze Meer

Landwirtschaftsminister Taras Vysotskyi sprach von rund 42 Mio. t landwirtschaftlicher Produkte im Wert von 9 Mrd. $  (8,1 Mrd. Euro), die über das Schwarze Meer ausgeführt worden seien. „Das bedeutet, dass auf den ukrainischen Getreidekorridor heute rund 70% aller ukrainischen Agrarexporte entfallen“, so der Minister. Aber noch immer seien diese Zahlen deutlich niedriger als vor dem Krieg. Damals seien 80% bis 85% aller landwirtschaftlichen Lieferungen der Ukraine über die Schwarzmeerhäfen abgewickelt worden.

Deutlich gesunken sind seit Jahresbeginn hingegen die ukrainischen Getreideexporte über den Hafen Constanta und die Donauroute. Laut der Hafenverwaltung wurden in der ersten Jahreshälfte rund 15 Mio. t Getreide über Constanta abgefertigt. Das war in etwa so viel wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Gegen Ende des Halbjahres hätten die Lieferungen jedoch bereits um mehr als 40% unter Vorjahresniveau gelegen.

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