Stabil bis freundlich sind derzeit die Aussichten bei den weiblichen Schlachtrinden und -kühen. Das Lebendtierangebot fiel zuletzt relativ knapp aus bei einer regen Nachfrage der Schlachter. Die Notierungen für Schlachtkühe zogen Mitte Februar leicht an. Färsen stabilisierten sich auf dem erreichten Niveau.
In den kommenden Wochen dürfte das Schlachtkuhangebot knapp bleiben. Viele Milchviehhalter haben abgängige Tiere bereits im vergangenen Herbst vermarktet. Bei stabilen bis festen Milchpreisen sortieren Landwirte jetzt weniger Tiere aus.
Hackfleisch höher im Kurs
Fleisch von weiblichen Rindern und Kühen ist im Handel auch derzeit deutlich besser gefragt als der Jungbulle, von dem meist teurere Edelteile und Braten stammen. Denn viele Verbraucher greifen derzeit verstärkt zum Hackfleisch für die schnelle Küche. Und das, obwohl auch Hack teurer geworden ist: 2023 stieg der durchschnittliche Ladenpreis für gemischtes Hack um rund 4 %. Der Absatz an private Haushalte legte gleichzeitig trotzdem um 4,5 % zu.
Zum Osterfest könnte dann zwar auch wieder edleres Rindfleisch vom Bullen auf den Tisch kommen. Sobald die Grillsaison bei wärmeren Temperaturen wieder startet, dürfte aber auch die Nachfrage nach Hackfleisch von der Kuh für Hamburger und Co. anziehen. Das könnte dann auch die Kuhpreise stützen.