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Inflationsfolgen

Studie: Hohe Lebensmittelpreise belasten Mehrheit der Deutschen

Die Inflation der letzten Jahre hat dazu geführt, dass viele Deutsche dauerhaft weniger Geld zur Verfügung haben. Laut einer Studie zeigt sich das auch beim Lebensmitteleinkauf.

Lesezeit: 3 Minuten

Die hohe Inflation hat die Haushalte hierzulande im vergangenen Jahr vor große Herausforderungen gestellt. Dies gilt insbesondere für die Preissteigerungen bei Lebensmitteln. 52 % der Deutschen fühlten sich dadurch am stärksten belastet. Es folgen Strom (35 %) und Heizung (32 %).

Haushalte mit weniger als 2.000 € Nettoeinkommen pro Monat waren überdurchschnittlich von Preissteigerungen bei den Grundbedürfnissen betroffen: Sechs von zehn Geringverdiener fühlten sich durch die hohen Lebensmittelpreise am stärksten belastet, vier von zehn durch die Stromkosten. Das sind Ergebnisse der repräsentativen Studie "TeamBank-Liquiditätsbarometer". Die TeamBank AG gehört mit ihrem Produkt easyCredit zur DZ Bank Gruppe.

Die Inflation hat laut der Studie auch dazu beigetragen, dass 30 % der Deutschen heute monatlich weniger Geld zur freien Verfügung haben als noch vor einem Jahr. Auch hier sind Geringverdiener stärker betroffen: 41 % derjenigen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von 1.000 bis 2.000 € haben monatlich weniger Geld, bei noch geringerem Einkommen sind es 36 %. Dagegen haben nur 17 % der Haushalte mit einem Nettoeinkommen ab 4.000 € weniger Geld zur Verfügung.

Deutliche Mehrheit nutzt Finanzierungen

Um sich trotz finanzieller Engpässe etwas leisten zu können, sind Finanzierungen ein beliebtes Mittel. 73 % der Deutschen haben bereits mindestens eine Variante in Anspruch genommen. An erster Stelle steht der Kauf auf Rechnung, den 38 % schon einmal genutzt haben, so die TeamBank weiter. Mit 29 % folgt der Dispokredit. An dritter Stelle stehen der Ratenkauf und das Darlehen für größere Anschaffungen, wie z.B. Immobilien- oder Kfz-Finanzierungen, mit jeweils 28 %.

Vor allem für Gutverdiener mit einem Haushaltsnettoeinkommen ab 4.000 € ist die Finanzierung eine Selbstverständlichkeit. Fast die Hälfte von ihnen (46 %) hat schon einmal eine Finanzierung in Anspruch genommen. Bei den Geringverdienern mit einem Haushaltsnettoeinkommen unter 1.000 € sind es nur 13 %.

Im Umgang mit Finanzierungen sind die Deutschen sehr verantwortungsbewusst. 56 % nutzen sie nur in Ausnahmefällen. Weitere 30 % machen sich während der Laufzeit Sorgen, ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen zu können. Dies gilt sogar für 38 % der Befragten mit einem Haushaltseinkommen von 1.000 bis 2.000 €.

27 % lehnen alle Finanzierungsformen grundsätzlich ab, bei den Geringverdienern mit weniger als 1.000 € Haushaltsnettoeinkommen sind es sogar 34 %.

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