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topplus Ernteprognosen schrumpfen

Ukraine schraubt Ernteprognosen runter

Der ukrainische Getreideverband hat seine Prognosen für die bevorstehende Ernte gesenkt. Ursachen sind kleinere Anbauflächen und Wassermangel. Auch Russland hat die Schätzungen weiter reduziert.

Lesezeit: 4 Minuten

In der Ukraine wird die diesjährige Ernte an Getreide und Ölsaaten voraussichtlich schlechter ausfallen als die von 2023. Davon geht der ukrainische Getreideverband (UGA) aus. Dieser senkte jetzt seine Ernteprognose um 1,5 Mio. t auf eine Gesamtmenge von 74,6 Mio. t. Im Jahr 2023 waren insgesamt 82,8 Mio. Tonnen eingebracht worden.

Die Exporte von Getreide und Ölsaaten werden sich in der neuen Saison 2024/25 nach den Vorhersagen des UGA auf etwa 43,5 Mio. t belaufen und damit deutlich kleiner ausfallen als in der Ende Juni ablaufenden Saison 2023/24. Für diese rechnet der Verband mit einer Ausfuhrmenge von 53,2 Mio. t.

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Der sich abzeichnende Ernterückgang in diesem Jahr ist dem UGA zufolge sowohl auf eine Verkleinerung der Getreideanbauflächen als auch auf eine Trockenperiode in einigen Regionen im Osten und Süden des Landes zurückzuführen.

Fast 3 Mio. t weniger Weizen erwartet

Im Einzelnen erwartet der Verband ein Weizenaufkommen von 19,1 Mio. t; das wären 2,9 Mio. t weniger als im Vorjahr. Die potenziellen Weizenexporte 2024/25 könnten sich auf rund 13 Mio. t belaufen, wobei zu Beginn der Saison mit Überhangbeständen von etwa 2,4 Mio. t gerechnet wird.

Auch weniger Mais

Die Erwartungen für die Maisernte haben sich aufgrund einer möglichen Verkleinerung der Anbaufläche und der Trockenperiode verschlechtert. Der UGA erwartet nun ein Körnermaisaufkommen von 25,5 Mio. t, womit die Vorjahresmenge um 4,1 Mio. t unterschritten würde. Die Prognose für die Maisexporte 2024/25 liegt bei 20,5 Mio. t, nach rund 26 Mio. t im laufenden Vermarktungsjahr.

Nur leichte Abstriche sind nach Einschätzung des UGA bei der kommenden Sonnenblumenernte zu erwarten. Mit einem Aufkommen von 13,7 Mio. t würde das Vorjahresniveau von 14,2 Mio. t lediglich um 3,5% verfehlt. Die potenziellen Exporte an Sonnenblumensaat beziffert der Verband auf bis zu 250.000 t. Die Produktion von Sonnenblumenöl wird auf eine Gesamtmenge von 13,6 Mio. t geschätzt, nach 13,5 Mio. t in der Saison 2023/24.

Die Rapsernte sehen die ukrainischen Marktexperten bei 4,3 Mio. t; 2023 waren es 4,5 Mio. t. In den Export werden im kommenden Wirtschaftsjahr voraussichtlich 3,4 Mio. t Rapssaat gehen; das wären 300.000 t weniger als 2023/24. Sojabohnen sind laut UGA nahezu die einzige Kulturpflanze, bei der die ukrainischen Landwirte die Fläche aufgrund ihrer Rentabilität in diesem Jahr vergrößerten. An Sojabohnen werden 5,5 Mio. t erwartet; damit würde das Vorjahresniveau um 600.000 t übertroffen. Die Sojabohnenexporte 2024/25 könnten nach Einschätzung der Kiewer Fachleute 4 Mio. t erreichen; in dieser Saison werden voraussichtlich 3,3 Mio. t erreicht.

Rückgang auch in Russland erwartet

Auch der russische Verband der Getreideexporteure hat vergangene Woche seine Prognose für die diesjährige Getreideernte gesenkt: auf 130,9 Mio. t. Im Vergleich zur bisherigen Schätzung sind das 3,3 Mio. t weniger. Das Aufkommen an Weizen beziffert der Verband hierbei auf 84,6 Mio. t; zuvor war dieses auf 86,6 Mio. t veranschlagt worden. An Gerste werden 19 Mio. t erwartet und damit 300.000 t weniger als bisher angenommen. Die Prognose für die Maisproduktion steht unverändert bei 15,3 Mio. t. Die jüngste Prognose des russischen Landwirtschaftsministeriums für die kommende Getreideernte beläuft sich auf 132 Mio. t, darunter 85 Mio. t Weizen.

Nur leicht gesenkt wurde vom Verband die Prognose für die russischen Getreideexporte im Wirtschaftsjahr 2024/25. Während bisher eine Ausfuhrmenge von 58,7 Mio. t erwartet wurde, sind es jetzt 58,2 Mio. t. Davon sollen 45,4 Mio. t auf Weizen entfallen, 4,3 Mio. t auf Gerste und 5,3 Mio. t auf Mais.

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