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Ukraine und Russland: Ernten und Exportmengen 2024/25 deutlich kleiner

Das USDA hat in einer aktuellen Schätzung neue Zahlen zu den Getreideernten in Russland und der Ukraine veröffentlicht. Darin zeichnen sich 2024/25 deutliche Rückgänge bei den Ernten und Exporten ab.

Lesezeit: 3 Minuten

Nach der Septemberschätzung des US-Agrarministeriums (USDA) soll die Getreideernte der Ukraine nur knapp 56 Mio. t (Vorjahr 63 Mio. t) erreichen. Kleinere Anbauflächen und schwächere Hektarerträge haben wesentlich dazu beigetragen. Die ukrainische Weizenproduktion wird auf 22,3 Mio. t (Vorjahr 23 Mio. t) veranschlagt. Die angelaufene Maisernte wird in Höhe von 27,2 Mio. t (Vorjahr 32,5 Mio. t) vorausgesehen. Die restliche Getreideerzeugung fällt auf 6,2 Mio. t zurück.

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Ukraine wird  10 Mio. t weniger exportieren

Die Getreideexporte sollen gegenüber dem Vorjahr um rd. 10 Mio. t geringer werden und nur noch 41 Mio. t erreichen. Darunter befinden sich rd. 15 Mio. t Weizen und 24 Mio. t Mais. Die Ausfuhren erfolgen überwiegend über die neue Schwarzmeerroute innerhalb der Hoheitsgewässer der EU-Länder Rumäniens und Bulgariens. Mittlerweile sind die kriegsbedingt angestauten Vorratsbestände fast auf das Niveau der Vorkriegszeit zurückgegangen. Der Exportboom der letzten beiden Jahre nimmt damit deutlich ab.

Die Sonnenblumenproduktion der Ukraine wird von vorjährigen 6,75 auf diesjährige 5,23 Mio. t geringer eingestuft. Davon sollen 4,8 Mio. t (Vorjahr 6,2 Mio. t) in den Export gehen. Die Rapsernte 2024 ist auf 3,7 Mio. t (Vorjahr 4,7 Mio. t) zurückgefallen. Neben einer Verminderung der Anbaufläche ist ein niedriger Ertrag von nur 27 dt/ha ausschlaggebend gewesen. Der größte Teil der Ernte geht in den Export mit Schwerpunkt in importbedürftige EU-Länder.

Russlands Ernte schrumpft 2024 um mehr als 10 %

Die russische Getreideernte 2024/25 bleibt mit rund 120 Mio. t bzw. -10,6 % beachtlich hinter den Vorjahren zurück. Die Anbaufläche wurde aufgrund schwieriger Aussaatbedingungen verringert. Die Hektarerträge haben regional unterschiedlich unter Trockenheit gelitten. In der zu Ende gehenden Erntezeit haben unpassende Regenfälle die Ergebnisse nochmal geschmälert.

Die russische Weizenernte fällt von 91,5 Mio. t im Vorjahr auf vorläufige 83 Mio. t bzw. um -9,3 % in diesem Jahr zurück. Die Gerstenerzeugung erreicht nur 18,3 Mio. t und liegt um -10 % unter 2023/24. Der größte Rückgang mit -18,7 % betrifft die Maiserzeugung, die nur noch auf ein Ergebnis von 13,5 Mio. t kommt.

Exporte fast 14 % kleiner

Die gesamten Getreideexporte sollen von vorjährigen 68 Mio. t auf 56 Mio. t zurückgehen. Als weltgrößtes Weizenausfuhrland macht sich die Verringerung der russischen Weizenlieferungen auf 48 Mio. t bzw. -13,6 % auf dem Weltmarkt besonders bemerkbar. Bei den übrigen Getreidearten spielen die Ausfuhren eine eher untergeordnete Rolle.

Bei den Ölsaaten geht die Sonnenblumenerzeugung um -6,5 % zurück. Dagegen wurde rd. +7 % mehr Soja (7,3 Mio. t) geerntet. Beim Raps wurde eine um 20 % höhere Ernte (5,1 Mio. t) eingefahren.

Bis zum Start der Winterzeit mit vereisten Transport- und Verladebedingungen wird aus beiden Ländern vorerst noch möglichst viel Ware auf den Handelsweg gebracht.

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