An der Matif in Paris widersetzen sich die Notierungen den negativen Vorgaben aus Chicago. Die Kurse können ihr Preisniveau halten und sich teils sogar noch leicht verbessern. In den USA ist man besorgt über die Auswirkungen des Zollinstrumentes auf den Handel, und die Nachfrage nach US-Produkten. Die Zollpläne bewirken eine Aufwertung des US-Dollar, und erschweren somit die Exporte. Ab heute sollte eine neue 25-prozentiger Zusatzzoll auf Produkte aus Kanada, Mexiko und China in Kraft treten.
Gestern jedoch wurde die Einführung des Zolls für Waren aus Mexiko und Kanada um einen Monat verschoben. Im Anschluss machten die Kurse an den Börsen in den USA und Kanada einen Sprung nach oben.
EU-Weizen zunehmend gefragt
In der EU belebt die internationale Nachfrage den Weizenmarkt. Bisher liegen die EU-Exporte mit 12,8 Mio. t gut ein Drittel unter dem Vorjahreszeitraum. Marktstützend wirken sich die zurückgehenden Weizenexporte aus Russland aus. Sinkenden Lagerbestände und für den Weltmarkt zu feste Preise bremsen die russischen Ausfuhren.
Am Kassamarkt ist die Nachfrage nach Futtergerste und Futterweizen stabil, was sich preisstützend auswirkt. Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche hat sich bislang nicht negativ auf die Nachfrage seitens der Mischfutterhersteller ausgewirkt. Die Getreidemühlen hingegen sind vorne gut versorgt und blicken in Richtung Vorkontrakte für Weizen der neuen Ernte.