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topplus Top-Leserstimmen

HF3 für Rinder, die politische Wolfs-Diskussion und die GAP: Das sagen Landwirte

Welche Themen bewegen die top agrar-Community in dieser Woche? Wir haben eine Auswahl an Stimmen, Meinungen und Gedanken unserer Leserinnen und Leser für Sie gesammelt. Und was meinen Sie?

Lesezeit: 9 Minuten

Ein offenes, freundschaftliches und respektvolles Diskussionsklima liegt uns auch nach der Überarbeitung unseres Kommentarbereichs weiterhin am Herzen. Wir wollen Ihnen jederzeit die Möglichkeit geben, Ihre Meinung zu den Themen, die die Landwirtschaft bewegen, zu äußern. Dafür stellen wir Ihnen wöchentlich eine Sammlung unserer Leserzuschriften zu verschiedenen Themen zusammen.

Alle Meinungsbeiträge in diesem Artikel stammen von unseren Leserinnen und Lesern. Sie geben nicht unbedingt die Meinung unserer Redaktion wieder.

Wir behalten uns vor, die Einsendungen gekürzt in diesem und ähnlichen Formaten zu veröffentlichen.

Zu: "Wolfsmanagement: Das sagen die Ministerien zum Boykott der Tierhalter"

Der Wolf erhitzt die Gemüter: Weidetierhalter bleiben weiter aus Protest den Beratungen des entsprechenden Bundeszentrums fern. Im Bundeslandwirtschaftsministerium zeigt man sich verwundert. Das sagen die top agrar-Leser:

Aktuell heißt es "Wolf oder Weidetierhaltung"

"Was erwarten die Ministerien? Es ist doch so: Die Wölfe wurden den Weidetierhaltern aufgezwungen und unter höchsten Schutz gestellt, eine angestrebte/tolerierbare Bestandsdichte wurde nicht festgelegt und steht immer noch aus. Selbsternannte Tierschützer haben dies begrüßt, wobei wenn man zum Schluss kommen könnte einige dieser hätten an dem schnellen Bestandsaufbau aktiv mitgeholfen. Es sieht zur Zeit doch so aus als sollten die Verbände die Beschlüsse der Ministerien abnicken! Dass sie sich hierzu nicht hergeben wollen ist doch klar. Die Ministerien sollten erst mal sinnvolle Vorschläge für den Wolfsbesatz bei uns vorlegen. Zur Zeit sieht es doch so aus: "Wolf oder Weidehaltung". Wenn sich daran nichts ändert, wird langfristig die Weidehaltung eingestellt werden. Die Weidetierhalter werden nicht als weiter bereit sein Wolfsfutter auf die Weide zu stellen. Die Auswirkungen für unsere Landschaft haben die Ministerien zu verantworten. Dies wird dann spannend in Bezug auf den Deichschutz an Nord- und Ostsee, sowie den Tourismus in den Mittelgebirgen und Alpen." (Wilfried Maser)

Alles was die Landwirte wollen, ist eine Diskussion auf Augenhöhe

"Es waren nicht nur neun Verbände, auch der Bundesverband Berufsschäfer ist der Einladung nicht gefolgt. Man hat dies in einem Schreiben klar dargelegt, warum der Termin nicht wahr genommen werden kann. Und das Ministerium zeigt sich dann verwundert? Nach endlosen unfruchtbaren Diskussionen zu Lasten der Weidetierhalter, zeitaufwändigen Ortsterminen in den Betrieben zu einer Zeit mit grassierender Blauzungenerkrankung sowie im BZWW erstellten Broschüren mit fraglichem Inhalt fordert man nur eine Diskussion auf Augenhöhe mit zielführender, ideologiefreier Zusammenarbeit. Eigentlich nicht zuviel verlangt..." (Christine Mittermeier, Agrarbüro Mittermeier)

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Zu: "Özdemir: EU-Beitritt der Ukraine hätte 'erhebliche Auswirkungen auf die GAP'"

Der neue ukrainische Agrarminister Witalij Kowal besuchte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir in Berlin. Der versprach der Ukraine Unterstützung, bremste aber die agrarpolitischen Erwartungen. Was top agrar-Leser zu dem Thema zu sagen haben:

EU-Beitritt nur unter EU-Produktionsbedingungen

"Ich bin davon überzeugt, dass ein Beitritt der Ukraine die EU vor riesige HErausforderungen stellen könnte. Ein Beitritt kann ohnehin nur erfolgen, wenn die Ukraine unter den gleichen Voraussetzungen produziert, wie hier üblich. Wenn nicht, wird der Beitritt unweigerlich zum Zusammenbruch unserer, von hohen Kosten geprägten Landwirtschaft führen." (Heinrich-Bernhard Münzebrock, via Facebook)

"Das würde hier alles zum Ad Absurdum führen! Die Ukraine hilft bei der Ernährung der Welt, durch den Krieg bringt es hier in der EU die Märkte durcheinander, dass selbst bei unterdurchschnittlichen Erträgen die Preise hier unten bleiben. Wenn sie da noch Prämien bekommen, kann man nur erahnen, dass dort viele Spekulanten investieren und Prämien abgreifen wollen! Ich persönlich bin nicht dafür, und viele EU Staaten teilen meine Meinung!" (Willy Toft)

Zu: "Professor Windisch: 'Kühe sind keine Klimakiller'"

Es geht in erster Linie um die Art des Futtermittels

"Es gibt keinen Grund, prinzipiell auf importiertes Futter zu verzichten. Es gibt nur gute Gründe auf einzelne Futtermittel (nicht) zu verzichten, seien sie nun im Inland (bzw. EU) erzeugt oder importiert. Sei es nun Körnermais, Soja, Lein oder Sonnenblumen." (Erwin Schmidbauer)

"Hohe Grundfutterleistung, mit geringem Aufwand erzeugt, ergibt einen hohen Gewinn!" (Christian Rieder)

Es geht nicht um den kompletten Verzicht

"Ich stimme Herrn Prof. Dr. Windisch vollständig zu. Allerdings finde ich den Fokus immer wieder falsch gewählt. Keine der im Bundestag vertretenen Parteien fordert einen kompletten Fleischverzicht oder die Abschaffung der Nutztierhaltung. Auch die gesellschaftliche Debatte dreht sich nicht um die Frage, ob man noch tierische Lebensmittel konsumieren sollte, sondern wie viel. Dass ein geringerer Fleischkonsum Vorteile für die menschliche Gesundheit und die Ernährungssicherheit hat, ist wissenschaftlicher Konsens. Durch das ständige Wiederholen des Strohmann-Arguments (ein Argument gegen eine vom Gegenüber gar nicht vertretene aber ihm unterstellte Position) versuchen bestimmte Gruppierungen ganz bewusst nur davon abzulenken, dass sich der Konsum tierischer Lebensmittel und die Tierbestände reduzieren müssen, insbesondere die Bestände an Monogastriern, also alles außer Wiederkäuer. Denn eine Nutztierhaltung auf der Basis der Grünlandnutzung und der Reststoffverfütterung hat keine Zukunft für Schwein & Co. Auch bei den Rindern wird es Änderungen der gehaltenen Rassen geben müssen. Nur mit Grünlandaufwuchs und Reststoffen geben sich nicht so viele Holstein-Kühe zufrieden." (Philipp Dümig)

Zu: "So will Özdemir die Tierhaltungskennzeichnung für Rindfleisch jetzt durchziehen"

Agrarminister Cem Özdemir will jetzt das Tierhaltungskennzeichen auf Rindfleisch ausdehnen. Seine gerade vorgelegten Kriterien für die Haltung von Rindern in den fünf Haltungsformen stoßen auf Kritik. Was Landwirte kritisieren:

Bitte macht doch erstmal eine Baustelle fertig...

"Und wieder einmal liefert diese Regierung eine schludrige Arbeit ab. Wie stellt sich das BMEL denn z. B. eine Weidehaltung von 80 Mastbullen auf einer Weide vor? Ich möchte diese Bullen nicht betreuen, geschweige denn später zur Verladung einfangen. Da ist eine Baustelle noch nicht einmal halb fertig, da wird die nächste begonnen. Hier herrscht tatsächlich eine reine Profilierungssucht vor, denn man weiß ja mittlerweile, dass die Regierungstage gezählt sind." (Stefan Lehr)

HF3 - nicht bei den Bullen

"In Stallform 3 wird es wohl dann kaum Rinder geben. Das funktioniert ja nur bei Weiderindern und das klimatechnisch nur bedingt. Nicht bei Bullen." (Rudolf Rößle)

Zu: "Grundsteuer-Reform: Landwirte vor Doppel-Abzocke?"

Die Reform der Grundsteuer wird womöglich für viele Landwirte zur Doppelbelastung – obschon viele Bundesländer genau das verhindern wollen. Das berichten Landwirte:

"In unserer Gemeinde war der alte Hebesatz für A 370 % für B 350 % Ich habe den alten sowie den neuen Bürgermeister gefragt warum die A höher ist als die B. keiner konnte es erklären. in der Jagdgenossenschaftsversammlung März 2024 habe ich das Thema in Anwesenheit des Bürgermeister wieder angesprochen. Jetzt wurde der Hebesatz für A und B auf 400 % festgelegt." (Hermann Wahler)

"Das es zur doppeltem Besteuerung kommt, ist ja wohl mindestens seit Ausfüllen der Fragebögen glasklar, oder warum fragt man Grundstücksgröße, Wohnfläche und dergleichen so explizit ab…" (Renke Renken)

Zu: "Forscher beklagen mangelnde Umsetzung agrarpolitischer Ziele"

Forscher verlangen eine „tiefgreifende Debatte“ über die Zukunft der Landwirtschaft in der EU. Die Politik müsse eine verbindliche Strategie vorlegen und die Bauern müssten Anpassungswillen zeigen. Was Landwirte darüber denken:

Landwirtschaft braucht vor allem Praxis - nicht nur etwaige "Experten"

""Die Experten" und "Die Forscher" haben genauso unterschiedliche Ansichten und Meinungen wie "Die Bauern". Für mich sind aber nur diese Experten glaubwürdig, die mit ihrem Privatvermögen für die Folgen ihrer Aussagen gerade stehen. Wenn die Landwirte in den letzten 100 Jahren immer den Experten und der staatlichen Beratung gefolgt wären, gäbe es wahrscheinlich keine Landwirtschaft mehr in Deutschland." (Martin Hofmann)

"Die meisten Landwirte haben sich schon lange angepasst, in dem sie einfach ihren Betrieb dicht gemacht haben. Sollen die Forscher ihre Theorien mal in die Praxis umsetzen". (Michael Thönnes)

Zu: "Für 1 Mio. €: Erster John Deere 9RX 830 in Europa"

Der neue 9RX von John Deere stößt in eine neue Größenordnung bei Traktoren vor. Doch um auf europäischen Boden fahren zu dürfen, mussten die Ingenieure einige Teile anpassen. Die Meinung eines Landwirts zum neuen Riesen:

Braucht es diese enorme Größe wirklich?

"Ich setze bei uns auch Großtechnik und Traktoren mit über 500 PS ein. Aber bei einem derartigen Preisgefüge frage ich mich doch ernsthaft, ob solch ein Traktor wirklich rentabel ausgelastet werden kann. Denn bei allen zusätzlichen Finessen steigt auch die Anfälligkeit im Alltagsbetrieb. Und dann schnellen die Reparaturrechnungen schnell in die Höhe. Vielleicht reichen einige PS weniger aus und man akzeptiert einfach etwas weniger Tagesleistung. Wir drillen zur Zeit nur mit 75 % Leistung, da uns sonst aufgrund der enormen Trockenheit die Maschinen um die Ohren fliegen würden. Da helfen dann auch keine 913 PS mehr." (Stefan Lehr)

Zu: "Brandenburgs Landwirte bangen um Biogas"

Im Vorfeld der Landtagswahl organisierte der LEE Berlin Brandenburg eine Radtour zu verschiedenen Erneuerbare-Energien-Anlagen. Bei den Biogasanlagenbetreibern zeigte sich die Zukunftsangst. Das denkt ein top agrar-Leser darüber:

"Vielleicht sollte jemand Herrn Rohne daran erinnern, dass inzwischen ganz Deutschland in einer Marktwirtschaft lebt. Das bedeutet, dass Anbieter, die nicht zum Marktpreis produzieren können, aus dem Markt ausscheiden. Wenn also seine Anlage nicht so günstig läuft wie die Anlage von Mitbewerbern, die infolge dessen den Zuschlag bei der BNetzA erhalten, dann ist seine Anlage halt zu einfach zu teuer. Nicht nachvollziehen kann ich außerdem die Klagen darüber, dass mit stillgelegten Anlagen auch Wärmenetze stillgelegt werden. Wenn zu einer Anlage ein Wärmenetz gehört, sollte der Betreiber von den Wärmekunden einen angemessenen Preis verlangen, mit dem die BGA ohne Zuschüsse läuft oder zumindest nur so geringe Zuschüsse benötigt, dass man bei Ausschreibungen auch zum Zuge kommt. Wenn die Wärmekunden diesen Preis nicht zahlen können oder wollen, weil eine andere Wärmeversorgung, die natürlich im Einklang mit dem Gebäudeenrgiegesetz stehen muss, günstiger ist, dann ist es volkswirtschaftlich vorteilhafter, wenn dann eben diese Alternativen nutzt. Steuergeld ist nur begrenzt vorhanden und kann nicht an jeden gezahlt werden, der ein unrentables Geschäftsmodell betreibt. Denn die Klimaneutralität im Energiesektor erreicht man deutlich günstiger mit Windkraft und PV + ggf. Batteriespeichern." (Philipp Dümig)

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