„Die Rübenpreise waren in den letzten Jahren auf einem hohen Niveau. Die Preisaussichten sind aktuell niederschmetternd. Aufgrund der derzeitigen schlechten Marktlage wird die Zuckerrüben-Anbaufläche im Burgenland heuer anstatt knapp 3.000 Hektar auf rund 1.400 Hektar kontingentiert. Das ist um die Hälfte der Anbaufläche weniger“, berichtet Markus Fröch, Präsident des Burgenländischen Rübenbauernbundes auf der 62. Vollversammlung des Burgenländischen Rübenbauernbundes in Deutschkreutz.
2024 wurden im östlichsten Bundesland von über rund 223 Rübenbauern auf einer Fläche von etwa 2.950 ha Rüben angebaut und über 199.000 Tonnen geerntet.
Keine Deals mit der Ukraine
LK-Präsident Nikolaus Berlakovich ergänzt: „Die Landwirtschaft und auch die Rübenbauern erleben gerade unruhige Zeiten und die Frustration ist groß. Im Juni laufen die zollfreien Zuckerimporte aus der Ukraine aus und die Europäische Kommission plant ein Assoziierungsabkommen mit der Ukraine. Durch das Mercosur-Abkommen kämen weitere Importe zu uns nach Europa und würden die Preise am heimischen Zuckermarkt noch mehr verzerren. Deshalb sind wir gegen das Mercosur-Abkommen und auch ein Assoziierungsabkommen, wenn dadurch Existenzen unserer Bauern gefährdet sind.“