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topplus Tierseuche

MKS-Ausbrüche in Slowakei nur 40 km von Österreich entfernt

Die MKS-Fälle in der Slowakei kosten rund 2.000 Rindern und kleinen Wiederkäuern das Leben. Der Transport von Tieren in der Slowakei und Schlachttier-Transporte nach Österreich wurden ausgesetzt.

Lesezeit: 2 Minuten

Am 21. März wurden drei Ausbrüche der Maul- und Klauenseuche (MKS) auf drei Betrieben in der Slowakei bestätigt. Bei den betroffenen Tieren (Rinder und kleine Wiederkäuer) wurden die typischen Symptome der MKS festgestellt, das Vorliegen der Tierseuche wurde im Labor bestätigt. Insgesamt sind etwa 2.000 Tiere betroffen. Einer der Betriebe befindet sich in der Überwachungszone, die im Zusammenhang mit dem ungarischen MKS-Ausbruch eingerichtet wurde, zwei weitere in der unmittelbaren Umgebung (siehe Karte). Österreich ist von den Sperrzonen in der Slowakei nicht betroffen.  

"Standstill" in der Slowakei

Die Maßnahmen der slowakischen Veterinärbehörden auf den Ausbruchsbetrieben sind im Gange, mit sofortiger Wirkung hat die Slowakei einen vorerst 72-stündigen “Standstill“ ausgerufen - empfängliche, lebende Tiere dürfen damit innerhalb der Slowakei nicht transportiert werden. Auch das Betreten der Wälder in betroffenen Gebieten, die Schließung von Zoos und das Verbot von Märkten bzw. Ausstellungen gehören zu den getroffenen Maßnahmen.

Das österreichische Gesundheitsministerium hat die Transporte empfänglicher Tiere aus der Slowakei nach Österreich der vergangenen Wochen erhoben. Dabei wurde deutlich, dass es nur Schlachttiertransporte zu uns gegeben hat. Veterinärbehördliche Kontrollen werden gegenwärtig durchgeführt. Derzeit gibt es keine Hinweise darauf, dass die Seuche durch Transporte aus der Slowakei oder Ungarn nach Österreich eingeschleppt wurde. Zudem wurde vom Bund als Sofortmaßnahme ein 72-stündiger Transportstopp für Schlachttiere aus der Slowakei eingeführt.

Übertragung über Luft möglich

Da infizierte Tiere das Virus bereits vor Auftreten der ersten Symptome ausscheiden und eine Ansteckung auch über kontaminierte Gegenstände (z.B. Schuhe, Futter, etc.) möglich ist, ersucht das BMSGPK alle Halter empfänglicher Tierarten eindringlich darum, penibel auf allgemeine Biosicherheitsmaßnahmen (saubere Stallkleidung, Quarantäne, Reinigung und Desinfektion von Transportmitteln, Zutritt für Betriebsfremde zu Stallhaltungen verhindern, etc.) zu achten bzw. zu erhöhen. Eine luftgestützte Übertragung ist unter günstigen Bedingungen über Entfernungen von bis zu 60 Kilometern möglich! Die Inkubationszeit beträgt zwischen 2 und 14 Tagen.

Für Menschen stellt das Virus keine Gefahr dar!

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