Der erste aktuelle Rindertuberkulose- (TBC) Fall im Bregenzerwald war im Jänner im Zuge einer Schlachtung in Deutschland aufgetreten und an die Österreichischen Behörden gemeldet worden. 107 Tiere mussten getötet werden. Wie jetzt bekannt wurde, sollen auch zehn weitere Rinderhaltungsbetriebe in Vorarlberg gesperrt worden sein.
Laut Medienberichten sollen nun Fälle vom Bregenzerwald bis ins Montafon bei den Behörden eingegangen sein. Die Betriebe sind für vier Monate gesperrt, um wie viele Tiere es sich handelt, wurde vom Land nicht bekannt gegeben. Das zehn oder sogar mehr Betriebe zeitgleich gesperrt sind, sei in der Vergangenheit aber bereits vorgekommen – somit kein Novum, heißt es gegenüber dem ORF Vorarlberg. Das liege daran, dass schon der Nachweis von einem positiven Fall zu einer Sperre des Betriebs führe. Alle Tiere werden dann im Abstand von zwei Monaten getestet.
Nach dem ersten Ausbruch im Bregenzerwald, infizierte sich auch ein Mensch mit der Zoonose. Auch ein zweiter Fall sei nun bekannt geworden. Das Land betont, dass beide Personen zwar positiv getestet wurden, aber nicht krank und auch nicht ansteckend sind. Tuberkulose kann mit der Einnahme von Antibiotika relativ gut behandelt werden.