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Österreich: 107 Rinder wegen TBC getötet

Der TBC-Fall im Bregenzerwald war im Zuge einer Schlachtung in Deutschland aufgetreten und an die Österreichischen Behörden gemeldet worden. Jetzt wurden 107 Tiere getötet.

Lesezeit: 3 Minuten

Während in Deutschland die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen ist, hat sich in Vorarlberg ein Rinder-TBC-Fall bestätigt. Die Veterinärbehörde des Landes Vorarlberg und das zuständige Bundesministerium haben die Tötung aller 107 Tiere des Bestandes angeordnet. Diese wurde noch in der vergangenen Woche durchgeführt, informiert Landesveterinär Norbert Greber.

Der TBC-Fall im Bregenzerwald war im Zuge einer Schlachtung in Deutschland aufgetreten und an die Österreichischen Behörden gemeldet worden. Daraufhin wurde umgehend der betroffene Betrieb gesperrt und die Untersuchung sämtlicher Rinder bzw. Kühe des Bestandes durchgeführt.

Großteil des Bestandes war infiziert

Bei den angekündigten weiteren Tötungen hat sich der Verdacht erhärtet, dass der TBC-Erreger den Großteil des Bestandes getroffen hat. Gemeinsam mit dem zuständigen Bundesministerium hat die Veterinärbehörde des Landes Vorarlberg daher veranlasst, dass die Tötung aller Tiere durchgeführt wird. Um abschließend Erkenntnisse über die mögliche Infektionskette zu gewinnen, wurden die ursprünglich für Montag, 13. Jänner 2025 angekündigten diagnostischen Tötungen von acht ausgewählten Reagenten bereits vorgenommen. Die Untersuchungsergebnisse stehen aktuell noch aus.

Der Vorarlberger-Landesrat Christian Gantner betont die schwierige Situation für den betroffenen Landwirt: „Es ist eine Tragödie für jede Landwirtin und jeden Landwirt, den gesamten Tierbestand zu verlieren. Neben den materiellen Schäden gilt es vor allem auch das emotionale Leid nicht zu unterschätzen. Als Land stehen wir an der Seite des betroffenen landwirtschaftlichen Betriebes.“ Durch die Entschädigungszahlungen des Bundes und eine zusätzliche Aufzahlung aus dem Tiergesundheitsfonds des Landes kann zumindest der finanzielle Schaden so gut wie möglich abgefedert werden.

Kontaktbetriebe werden untersucht

Weiters informiert die Landesveterinärbehörde, dass die Untersuchungen in den Kontaktbetrieben zum Ursprungsbetrieb einen wesentlichen Schritt vorangekommen sind. Untersucht wurden bislang 302 Tiere dreier Melkalpen sowie einer Jungviehalpe, auf denen auch Tiere des Ursprungsbetriebes gealpt worden sind. Diese Untersuchungsbefunde haben ergeben, dass 297 Tiere negativ getestet worden sind und es fünf verdächtige Tiere auf einem weiteren Betrieb im Bregenzerwald gibt. Auch dieser Betrieb wurde vorläufig gesperrt. Mit der diagnostischen Tötung dieser fünf Kontakttiere sowie den Untersuchungen aller Tiere des Bestandes wird heute begonnen. Auch ein aus dem Ursprungsbetrieb stammendes Kalb wurde auf einem Kontaktbetrieb im Montafon positiv getestet. Die diagnostische Tötung des Kalbs wurde ebenfalls bereits vorgenommen. Auch dieser Betrieb wurde vorläufig gesperrt.

Unabhängig vom TBC-Fall im Bregenzerwald wurden im Rahmen der Untersuchungen im Sonderüberwachungsgebiet neun weitere Reagenten festgestellt. Diese Tiere befinden sich alle auf einem Betrieb im Montafon, der vorläufig gesperrt wurde. Die diagnostische Tötung der neun Reagenten ist für diese Woche geplant.

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