Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bundestagswahl 2025 Maul- und Klauenseuche Gülle und Wirtschaftsdünger

topplus Internationales Treffen

Junglandwirte aus ganz Europa trafen sich in Salzburg

Anfang November trafen sich rund 50 Junglandwirte aus der EU beim CEJA-Seminar. Sie entdeckten die Berglandwirtschaft, erarbeiteten Positionen und vernetzten sich mit Vertretern der Branche.

Lesezeit: 3 Minuten

Anfang November 2024 war Salzburg das Zentrum des europäischen Austauschs für junge Landwirte. Rund 50 Teilnehmer aus zahlreichen EU-Ländern kamen zum CEJA-Seminar (Rat der Europäischen Junglandwirtinnen und Junglandwirte) nach Österreich.

Ziel war es, die einzigartigen Perspektiven der Berglandwirtschaft zu entdecken, neue Impulse für die Zukunft der Landwirtschaft zu gewinnen und gemeinsam Positionen zu aktuellen agrarischen Herausforderungen zu entwickeln.

Exkursion ins Pinzgau

Ein Höhepunkt des Seminars war die Exkursion in den Salzburger Pinzgau. In Unken bekamen die jungen Landwirte direkte Einblicke in die alpine Kulturlandschaft und die zentrale Rolle heimischer Familienbetriebe für deren Erhalt. „Unser Anliegen bei der Organisation dieses Seminars war es, eindrucksvoll zu zeigen, was kleinstrukturierte Landwirtschaft wirklich bedeutet und welche Herausforderungen österreichische Nebenerwerbslandwirte im europäischen Kontext bewältigen müssen. Wir wollten den Jungbäuerinnen und Jungbauern einen realistischen Einblick geben, wie die Landwirtschaft abseits der Gunstlagen aussieht – einen ehrlichen Realitätscheck. Denn nur wer die Herausforderungen der verschiedenen Regionen kennt, kann auf Augenhöhe diskutieren. Und ich denke, wir haben unser Ziel erreicht“, berichtet Carina Reiter, CEJA-Delegierte der Jungen Landwirtschaft Österreich.

Die Bundesleiterin der Landjugend Österreich, Valentina Gutkas, betonte die Bedeutung dieses internationalen Austauschs: „Wenn junge Landwirte aus ganz Europa zusammenkommen, um im Rahmen der CEJA an agrarischen Themen zu arbeiten und um sich weiterzubilden, entsteht mehr als Wissen: Es entsteht eine Gemeinschaft, die die Zukunft der Landwirtschaft in ihren Händen hält.“

Professionelle Positionserarbeitung zur GAP

Das CEJA-Seminar bot eine Plattform für die professionelle Erarbeitung von Positionen zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). In Workshops und Diskussionsrunden setzten sich fachlich versierte Jungbäuerinnen und Jungbauern intensiv mit aktuellen Entwicklungen der GAP auseinander und entwickelten fundierte Ansätze zur Förderung einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Landwirtschaft.

Neben der Exkursion bot der Besuch der Fachschule Winklhof in Oberalm Einblicke in die Ausbildung und Förderung junger Talente im landwirtschaftlichen Bereich. Die Fachschule steht beispielhaft für den Stellenwert der praxisorientierten Ausbildung in Österreich und regte die Teilnehmer:innen zu neuen Ideen für die Zukunft an.

Treffen mit hochrangigen Vertretern der Agrarbranche

Ein weiteres Highlight des Seminars war der Netzwerkabend im traditionsreichen Stiegl-Keller in Salzburg. Hier trafen die jungen Landwirt:innen auf hochrangige Gäste wie Abg. z. NR Georg Strasser (Vorsitzender des Landwirtschaftsausschusses), Nikolaus Berlakovich (1. Vizepräsident der COPA-COGECA), Alexander Bernhuber (Mitglied des Europäischen Parlaments), Nicole Leitner (Seminarbäuerin) und Claudio Post (Präsident der brasilianischen Genossenschaft Auriverde). Der Abend bot eine informelle Plattform für spannende Diskussionen über die Zukunft der europäischen Landwirtschaft und die Rolle nationaler Ansätze.

Das CEJA-Seminar 2024 in Salzburg zeigte eindrucksvoll, wie bereichernd der interkulturelle Dialog für die europäische Landwirtschaft ist. Die intensiven Diskussionen und die Begegnungen mit österreichischen Familienbetrieben gaben den jungen Teilnehmern einen tiefen Einblick in die Herausforderungen und Chancen der alpinen Landwirtschaft – ein wertvoller Beitrag zur Weiterentwicklung der europäischen Agrarlandschaft.

Ihre Meinung ist gefragt

Was denken Sie über dieses Thema? Was beschäftigt Sie aktuell? Schreiben Sie uns Ihre Meinung, Gedanken, Fragen und Anmerkungen.

Wir behalten uns vor, Beiträge und Einsendungen gekürzt zu veröffentlichen.

Mehr zu dem Thema

top + Wissen, was zählt.

Voller Zugriff auf alle Beiträge, aktuelle Nachrichten, Preis- und Marktdaten - auch in der App.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.