Die Firma Deutsche Anbaugesellschaft (DAG) aus Hamburg will bis zu 100 Cannabis-Clubs in den ehemaligen Panzerhallen der NVA in Relzow bei Anklam einen Raum zum Anbau von Hanf bieten.
Das Umweltministerium Mecklenburg-Vorpommern hat die Pläne für so einen ausgedehnten Cannabis-Komplex nun aber vorerst gestoppt, berichtet der NDR. Begründung: Das Vorhaben sei nicht mit dem Cannabisgesetz vereinbar. Denn erklärter Zweck des Konsum-Cannabis-Gesetzes sei es, kommerzielle Plantagen und vergleichbare Großanbauflächen für Cannabis auszuschließen und stattdessen einen kleinräumigen, nichtgewerblichen Eigenanbau zum Eigenkonsum durch die Mitarbeit der Mitglieder der Anbauvereinigungen zu ermöglichen.
Fullservice Dienstleister für den Cannabis-Anbau?
Die DAG hat bereits mehrere der insgesamt 35 Panzerhallen gepachtet. Sie will Cannabis-Clubs für eine feste Miete Anbaumodule anbieten, zu denen etwa spezielle LED-Lampen, Anbauregale und eine computergestützte Bewässerungs-, Klima- und Nährstoffanlage gehören, so der NDR weiter.
Nach der Cannabis-Teillegalisierung im vergangenen Jahr dürfen nicht kommerzielle Anbauvereinigungen mit bis zu 500 Mitgliedern Cannabis anbauen und zum Konsum an ihre Mitglieder abgeben.
Pläne werden geändert
Laut dem Sender gibt die Firma aber nicht auf, sondern will die Pläne anpassen. Die DAG hält ihr Konzept grundsätzlich für sinnvoll, weil hier „unter besten Sicherheitsstandards produziert werden könnte“, heißt es. So habe man bereits 2 Mio. € investiert.