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Schlechter Stoff

Cannabis-Club muss über 600 Pflanzen wegen Krankheit vernichten

So einfach ist der Anbau dann doch nicht. Ein Cannabis-Club aus Greifswald musste 600 Pflanzen vernichten, weil sie bereits infiziert vom Händler kamen.

Lesezeit: 1 Minuten

Der Greifswalder Cannabis-Club "Sochill Green“ muss über 600 Cannabis-Pflanzen entsorgen. Die vor Weihnachten gesetzten Pflanzen sind voll Blattläuse und offenbar mit einem Krankheitserreger infiziert.

Welchen genau, wissen Vereinsgründer Marc Thalus und die anderen Raucher nicht. Sie hatten die Stecklinge von einem Händler gekauft und schnell gemerkt, dass die Pflanzen kümmern und keine Nährstoffe aufnehmen. Tests weiterer Lieferungen hätten gezeigt, dass auch diese Chargen nicht gesund seien. Der Lieferant blockt dagegen ab, der Verein fühlt sich von ihm im Stich gelassen und hat die Zusammenarbeit auch schon gekündigt, berichtet der NDR.

Teillegalisierung auch noch nach der Bundestagswahl?

In einer Nacht- und Nebelaktion haben die Greifswalder nun die alten Pflanzen gegen 600 neue aus Österreich getauscht. Die 201 Club-Mitglieder können ihren Cannabis daher voraussichtlich erst im März konsumieren. Nervös sind sie jetzt nur noch wegen der Bundestagswahl, denn die Union hat bereits angekündigt, die Teillegalisierung zurück zu nehmen. Der Club pocht in dem Fall allerdings auf seine gültige Anbau-Lizenz, die insgesamt über sieben Jahre läuft.

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