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Polen/Deutschland

Schon wieder Fischsterben in der Oder durch giftige Goldalge

Erneut treiben in der Oder tote Fische. Umweltschützer beklagen, dass sich auf polnischer Seite nichts bei den Salz-Einleitungen verbessert habe.

Lesezeit: 2 Minuten

Wie schon beim großen Fischsterben 2022 breitet sich auch dieses Jahr wieder die giftige Goldalge in der Oder aus. Laut RBB treiben in Brandenburg und in Polen bereits größere Mengen verendeter Fische im Wasser.

Auf Höhe der Stadt Glogow seien innerhalb von drei Tagen 600 kg toter Fische aus dem Fluss geborgen worden, heißt es. Dabei handele es sich sowohl um Jungfische als auch um größere Exemplare. Die Gründe werden im Labor untersucht, es ist aber anzunehmen, dass es erneut am hohen Vorkommen der giftigen Goldalge (Prymnesium parvum) liegt.

Ursachen weiterhin nicht bekämpft

Die Pflanze hatte in Kombination mit Niedrigwasser und hohen Temperaturen schon im Sommer vor zwei Jahren ein massenhaftes Fischsterben in der Oder ausgelöst. Rund 1.000 t Fisch verendete.

Umweltschützer beklagen, dass die Behörden nach wie vor nichts gegen die Ursachen unternommen haben. Noch immer würden polnische Bergbaubetriebe salzhaltige Frachten in den Fluss einleiten. Zudem belasteten Ausbaupläne für die Oder das schon geschwächte Ökosystem des Flusses zusätzlich.

Das Brandenburger Umweltministerium betont auf Nachfrage des RBB, dass fast alle Salzeinleitungen aus Polen kommen. Ein Vertreter der polnischen Regierung in der Grenzregion Lubuskie sagte dem Sender dagegen, dass der Sauerstoffgehalt gut sei und es u.a. die Angler seien, die viele Jungfische aussetzen. Davon würde ein Großteil sterben.

Immerhin ist die Landwirtschaft aus der Schusslinie. Beim letzten Fischsterben hatten Umweltvereine vorschnell die Bauern im Visier, die angeblich mit Dünger und Pestiziden von den Feldern den Fluss vergiften würden, hieß es damals.

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