Mit top agrar-Kompakt helfen wir Ihnen dabei, gut informiert ins Wochenende zu starten. Auch dann, wenn Sie in der vergangenen Woche nicht genügend Zeit für die ausführliche Lektüre hatten.
Den top agrar-Kompakt Newsletter liefert Ihnen den schnellen Überblick jeden Freitag um 17 Uhr in Ihr Emailpostfach.
Hier können Sie sich für den top agrar-Kompakt Newsletter anmelden. (Hinweis: Damit Sie sich für den Newsletter anmelden können, müssen Sie eingeloggt sein, sonst wird Ihnen die Anmeldung nicht angezeigt)
Neue Höfeordnung: Das ändert sich ab 2025
Die neue Höfeordnung ab 2025 definiert die Abfindungen für Landwirte auf Basis des Grundsteuerwertes statt des Einheitswertes, was in der Regel zu höheren Abfindungen führt.
Hoch verschuldete Betriebe werden durch eine stärkere Anrechnung der Altschulden vor Überforderung geschützt.
Die Hofeigenschaft bemisst sich ab 2025 ebenfalls am neuen Grundsteuerwert, statt bislang am Wirtschaftswert.
Manche Betriebe fallen aus der Höfeordnung raus, für andere Betriebe greift erstmals die Höfeordnung.
Ein Testament bezieht sich oft auf die (nicht) vorhandene Hofeigenschaft. Landwirte sollten prüfen, ob das so noch passt.
Teure Rübenernte: Landwirt drohen 16.000 € Strafgeld
Ein Landwirt aus Wolde wurde bei der Rübenernte von der Polizei aufgehalten, da er eine selbstfahrende Erntemaschine ohne gültige Zulassung für den öffentlichen Verkehr fuhr.
Eine Beendigung der Ernte sowie die Weiterfahrt wurde von den Polizeibeamten in Neubrandenburg direkt vor Ort untersagt.
Da das Vergehen schwerwiegender als eine einfache Geldbuße eingestuft wurde, droht dem Landwirt ein Strafgeld von rund 16.000 €.
Diese hohe Strafzahlung soll als abschreckendes Beispiel dienen, um ähnliche Verstöße mit nicht zugelassenen Maschinen im öffentlichen Raum zu verhindern.
Eigenes Getreidelager: Lohnt sich die Investition für Landwirte?
Ein eigenes Getreidelager bietet Flexibilität bei der Vermarktung, erfordert jedoch hohe Investitionen zwischen 269.000 € und 450.000 €.
Die Fixkosten für ein Eigenlager liegen zwischen 15 und 28 €/t, variieren je nach Bauart und Ausstattung.
Bei längeren Lagerzeiten ist das Eigenlager lukrativer, da die variablen Kosten im Vergleich zum Fremdlager weniger stark steigen.
Wer ein eigenes Lager besitzt, der hat auch eine bessere Verhandlungsposition gegenüber dem Handel.
Flachlager können auch sehr günstig gebaut werden, wenn die Gebäudehülle bereits existiert. Dann fallen die Kosten deutlich niedriger aus.
Knoche Maschinenbau ist insolvent
Knoche Maschinenbau aus Niedersachsen hat aufgrund von Liquiditätsschwierigkeiten durch die Krise in der Landmaschinenbranche Insolvenz angemeldet.
Das Absatzvolumen ist 2024 stark gefallen, da der Handel volle Läger hat und eine schwache Förderpolitik die Investitionsbereitschaft der Landwirte beeinträchtigt.
Der vorläufige Insolvenzverwalter Torsten Gutmann arbeitet an einer Sanierung, während die Gehälter der Mitarbeiter durch eine Insolvenzgeldvorfinanzierung gesichert sind.
Das Unternehmen bleibt betriebsfähig und führt positive Gespräche mit Händlern und wichtigen Partnern, um eine langfristige Lösung zu finden.
Die Maschinen von Knoche werden in Deutschland und international eingesetzt, vor allem für die Bodenbearbeitung und Pflege.
Video zeigt Wolf bei Sprung über 1,40 m Zaun
Ein Video aus Schermbeck (NRW) zeigt, dass ein Wolf problemlos über einen 1,40 m hohen Herdenschutzzaun springen kann, was die Wirksamkeit solcher Zäune infrage stelle.
Der für 30.000 € gebaute Schutzzaun, inklusive Strom und Untergrabschutz, erfüllte nicht die Erwartungen der Schafhalter, da der Wolf weiterhin Tiere reißen konnte.
Die Aufnahmen der Überwachungskamera belegen, dass der Wolf am Zaun auf und ab lief, bevor er die flüchtenden Schafe sah und übersprang.
Der Vorfall bestätigt die Bedenken der Tierhalter, dass selbst empfohlene Schutzmaßnahmen keinen garantierten Schutz bieten.
Familie Sümpelmann hat die Dokumente dem Landesumweltamt zur Verfügung gestellt, um die Herausforderungen beim Herdenschutz zu verdeutlichen.