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topplus VertiFarm 2024

Kopfsalat, Basilikum und Tomaten aus Hightech-Farmen

Von rotierenden Farmen bis hin zu vollautomatisierten Anlagen ganz ohne Menschen – die Lösungen für die Indoor-Lebensmittelproduktion sind vielfältig. Eindrücke der Messe VertiFarm in Dortmund.

Lesezeit: 3 Minuten

Pinke LED-Lichter tauchten die Dortmunder Westfalenhallen vom 8. -10. Oktober in ein futuristisches Licht: Auf der Messe VertiFarm präsentierten Aussteller ihre Vertical Farming-Systeme, Produkte wie Eis aus Algen, Indoor-Basilikum und neue Forschungsergebnisse. Im Fokus: Die Lebensmittelproduktion unter künstlich geschaffenen Umweltbedingungen („Controlled Environment Agriculture“). Auf der Bühne stellten internationale Start-ups und bewährte Unternehmen außerdem ihre Geschäftsmodelle vor.

Veganz forscht an Indoor-Erbsenanbau für Fleischersatzprodukte

Jan Bredack, Gründer der Veganz Gruppe, eröffnete den Tag als Keynote Speaker und präsentierte die Pläne seines Tochterunternehmens OrbiFarm. Für ein neues Fleischersatzprodukt aus Erbsen entwickelte er mit OrbiFarm den Indoor-Anbau von Proteinpflanzen.

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Sechsunddreißig Mal mehr Ertrag verspricht OrbiFarm seinen Kunden, dadurch, dass sie sechs Mal im Jahr ernten und die gesamte Biomasse der Pflanze inklusive Wurzeln verarbeiten. OrbiFarm verkauft dabei die Lizenz für die Indoorfarmen, in denen die Proteinpflanzen wachsen können. Für jedes Element und jede Ernte bekommt das Start-up eine Gebühr, so das Geschäftsmodell. Inzwischen fasst das Unternehmen neben dem Markt für Fleisch- und Milchersatzprodukte auch den Heim- und Nutztierfuttermarkt ins Auge.

Greenhub Solutions: Tschüss, Personalkosten

Das Leipziger Start-up Greenhub Solutions geht aus einem Forschungsprojekt der Universität Leipzig hervor. Seit 1,5 Jahren entwickelt das Team um Gründer Alexander Jaworski eine Software für Indoorfarmen, die auf Künstlicher Intelligenz basiert. Diese Software soll langfristig die manuelle Steuerung in den Farmen automatisieren und so Personalkosten drastisch senken. „Die Farm soll ihr eigener Experte werden“, so Jaworski.

Seit 2023 bietet das Start-up Forschungsmodule für 299 € im Monat an. Der „Green Researcher“ soll im kleinen Stil herausfinden, welches das optimale Wachstumsrezept für jede Kultur ist, bestehend aus Licht-, Nährstoff- und Wasserbedarf. Kunden sind vor allem Universitäten, Forschungseinrichtungen und Züchter. Im nächsten Jahr soll schließlich die autonome Steuerungssoftware in den Markt eintreten.

Mit HarvestAI den Erntezeitpunkt kontrollieren

„Was wäre, wenn wir den Erntezeitpunkt nicht nur exakt bestimmen, sondern sogar steuern können?“ Damit wirbt das Start-up HarvestAI. Ein durch maschinelles Lernen trainiertes System soll Zukunftsszenarien für den perfekten Reifezeitpunkt simulieren. Alles, was die Pflanzen in der Vertical Farm benötigen, soll anschließend basierend auf diesem Szenario für die gewünschte Erntemenge- und zeit justiert werden können. Das bedeutet im Optimalfall: Keine Überraschungen mehr im Pflanzenbau. Ein weiterer Vorteil: Für Anbauer soll das beispielsweise ihren Stand bei Preisverhandlungen sichern können.

Green City Farming: Günstiger Salat aus Schweden

In Schweden bietet das Unternehmen Green City Farming einen Salat aus vertikaler Landwirtschaft an, der tatsächlich günstiger ist, als der herkömmlich angebaute. 1,10 € pro Kopf soll die Produktion kosten, für 1,40 € liegt er im Supermarktregal. Die monatlich rund 20.000 Salate stammen aus der Vorzeigefarm in Göteborg. Die Expansion innerhalb Schwedens und über die Grenzen hinaus ist für 2025 geplant.

Norwegisches Start-up Avisomo kooperiert mit LEH

Auch das Vertical Farming Start-up Avisomo aus Norwegen setzt auf volle Automatisierung. „Kein Mensch muss da mehr rein, alles läuft über Roboter“, sagt Manager Endre Thesen Harnes. Das Hightech-Unternehmen bietet sowohl die Anlagen, als auch die dahinterliegende Software und die Wachstumsrezepte für die Pflanzen an. Ab 2025 arbeiten sie mit Coop zusammen, einem der größten norwegischen Lebensmitteleinzelhändler.

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