Mitte November fand die EuroTier 2024 in Hannover statt. Insgesamt 2.193 Aussteller aus 51 Ländern präsentierten vor rund 120.000 Besuchern unter dem Motto „We innovate animal farming“ neue und innovative Lösungen für mehr Tierwohl, Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit in der Tierhaltung.
Damit steigerte die EuroTier in diesem Jahr die Anzahl an Ausstellern in Vergleich zum Messejahr 2022, bei der ca. 1.700 Aussteller aus insgesamt 52 Ländern vertreten waren. Auch der Anteil internationaler Vertreter steig im Vergleich zum Vorjahr auf 65 %.
Auch unser top agrar-Stand wurde reichlich besucht. Unsere Redakteure aus den Ressorts Schwein, Rind und Landtechnik haben sich die Aussteller genauer angeschaut. In Ihrem Messerückblick fassen unsere Redakteurinnen und Redakteure die vergangene Woche noch einmal für Sie zusammen. Was war Ihr Eindruck von der EuroTier?
Besucherbefragung positiv
Nach Angaben der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG), die auf der EuroTier eine Besucherumfrage durchführten, gaben 95 % der Besucher an, dass sie die EuroTier als positiv empfunden. Besonders zufrieden waren die Besucher, nach Angaben der DLG, mit dem Themenangebot der EuroTier, EnergyDecentral und „Inhouse Farming – Feed & Food Show“.
Das Ausstellerangebot in den Bereichen Haltungs- und Fütterungstechnik, Melk- und Kühltechnik, Stall- und Hallenbau, Futtermittel und Züchtungsthemen sowie erneuerbaren Energien lockten die interessierten Besucher zu den Ständen.
Julia Hufelschulte (Ressort Rind)
Die Automatisierung in der Milchviehhaltung liegt im Trend. Nichtsdestotrotz arbeiten viele Betriebe mit Mitarbeitern - und das wird trotz aller Roboter auch so bleiben. Die EuroTier hat mir nochmal vor Augen geführt, dass die Firmen ihre Angebote auch auf die unterschiedlichen Ausbildungsstände von Angestellten einrichten: Von einfachen digitalen Tiergesundheitschecks per Ampelsystem bis zum möglichst simplen Melkkarussell.
Anna Hüttenschmidt (Ressort Schwein)
Trotz großer Herausforderungen in den kommenden Jahren, war die Stimmung auf der Messe unter den Schweinehaltern gut. Viele haben die Chance genutzt, mit den Experten und Berufskollegen ins Gespräch zu kommen. Und die Hersteller haben eindrucksvoll gezeigt, wie die Arbeit im Stall mithilfe von Digitalisierung, Robotik & KI demnächst einfacher werden könnte.
Florian Tastowe (Ressort Landechnik)
Der Trend ist eindeutig zu sehen: Immer mehr Automatisierung und Elektrifizierung. Ob der Fütterungsroboter Kuhn Aura oder der elektrische Weidemann 1190e imp, welcher automatisch z.B. beim Zäunen dem Landwirt folgt. Die Technik macht weitere Fortschritte. Doch auch die einfache Technik erfreut sich weiter großer Beliebtheit.