Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg (Landkreis Märkisch-Oderland) am 10. Januar ist kein weitere Fall bestätigt. Doch die Ursache bleibt unklar. Die Ermittlungen vor Ort laufen daher weiter.
Fest steht, dass Deutschland den Status als "frei von Maul- und Klauenseuche ohne Impfung" verloren hat. Während der Handel mit Milch- und Fleisch innerhalb der EU möglich bleibt, ist der Export in Drittländer eingeschränkt. Davon sind beispielsweise Schlachtunternehmen betroffen.
Doch wie ist die Lage auf den Betrieben? Das wollten wir in unserer nicht-repräsentativen Umfrage unter top agrar-Lesern per Homepage, WhatsApp-Kanal und Instagram wissen.
Auswirkungen nach MKS-Ausbruch bei vielen spürbar
An der ersten Frage, welche Auswirkungen durch den MKS-Ausbruch bereits spürbar sind, haben 1.523 Personen teilgenommen (Stand 23.01.2025). Dabei erklären 36 % der Teilnehmer, dass noch keine Auswirkungen auf Erzeugerpreise spürbar sind, aber befürchtet werden. Alle anderen Teilnehmer spüren die Auswirkungen entweder durch geringere Erlöse (24 %) oder eingeschränkten Tierhandel (16%) oder aber beides (24%).
Hygiene verbessert, Hofbesuche eingeschränkt
Auf die zweite Frage, welche Maßnahmen nach dem MKS-Ausbruch auf den Betrieben umgesetzt werden, haben 4.048 Personen teilgenommen (Stand 23.01.2025). Während 37 % der Teilnehmer noch keine Veränderungen, beispielsweise hinsichtlich Biosicherheit, umgesetzt haben, erklären 32 % der Teilnehmer, dass sie verstärkt auf Hygiene achte und Hofbesuche aus Vorsicht eingeschränkt haben. Noch keine Maßnahmen umgesetzt, aber die Situation im Blick, haben 31 % der Teilnehmer.