Die VVG Werne und die VG Stuttgart ordnen die Vermarktung von Tieren aus höheren Haltungsformstufen neu. Beide Unternehmen haben die ProFarm GmbH gegründet und halten daran jeweils 50 % der Gesellschaftsanteile. Ziel ist es, den Ausbau der Haltungsformprogramme im Bereich Schwein und Rind weiter voranzutreiben.
HF-Vermarktung künftig losgelöst vom Tagesgeschäft
Die beiden Gesellschafter der ProFarm, die VVG Werne eG und die VG Stuttgart eG, befinden sich im Eigentum von 2.000 Landwirten in Nordwest- und Südwestdeutschland und halten jeweils 50 % an der Raiffeisen Viehzentrale (RVZ).
„Durch die Auslagerung der Vermarktung von Tieren aus höheren Haltungsformen in einer separaten Gesellschaft möchten wir die bestehenden Partnerschaften in den Haltungsform-Programmen des LEH in Stufe 3 und 4 weiter ausbauen und den Landwirten eine starke Plattform bieten,“ erklärt der neue Geschäftsführer der ProFarm GmbH, Christian Bode.
Tierwohl gemeinsam mit dem LEH weiterentwickeln
Weiter heißt es in einer Mitteilung: Die ProFarm GmbH wurde gemeinsam mit und für die Vertragslandwirte in den Haltungsformprogrammen „BauernLiebe“ (Edeka Rhein-Ruhr/Rasting) und „Bauernschätze“ (Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen) entwickelt.
Das Hauptziel sei eine nachhaltige und transparente Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte, die Verbesserung der Haltungsbedingungen für Nutztiere und der Ausbau der Partnerschaften mit dem Lebensmitteleinzelhandel (LEH).
Ein zentrales Anliegen der ProFarm GmbH ist laut Mitteilung die transparente Qualitätssicherung und Rückverfolgung. Das Unternehmen setzt auf ein innovatives Qualitätsmanagement mit klar definierten Standards und Kontrollen, die sowohl intern als auch extern durchgeführt werden. Ein kontinuierliches Kontrollsystem soll sicherstellen, dass die Anforderungen der Haltungsformprogramme stets eingehalten werden.
Beirat aus Landwirten und LEH
Zur strategischen Ausrichtung des Unternehmens wird ein Beirat gegründet, der aus Vertretern der gesamten Produktionskette besteht. Dazu gehören sowohl Vertreter aus der Landwirtschaft als auch Vertreter des LEH aus den jeweiligen Vermarktungsregionen. Geschäftsführer wird neben Christian Bode noch Matthias Hellkuhl. Er ergänzt das Team mit seiner Erfahrung im Bereich Rind und Handelskoordination. Bode betreut seit Jahren deutschlandweit Markenfleischprogramme.