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Regierungswechsel Aussaat im Frühling Maul- und Klauenseuche

800 Rinderhalter stiegen aus

Rinder- und Milchkuhbestand verringert sich weiter

Die deutschen Landwirte halten immer weniger Rinder. Sowohl die Zahl der Masttiere als auch der Kuhbestand gingen 2024 weiter zurück. Und 800 Betriebe stiegen aus.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Zahl der in Deutschland gehaltenen Rinder ging zuletzt zurück. Zum Stichtag 3. November 2024 hielten die Betriebe in Deutschland 10,5 Mio. Rinder, darunter 3,6 Mio. Milchkühe. Das waren 1,6 % oder 165.500 Rinder und 2,1 % oder 78.900 Milchkühe weniger als am 3. Mai 2024, informiert das Bundesstatistikamt.

Gegenüber November 2023 sank der Rinderbestand um 3,5 % (-374.900 Tiere) und gegenüber 2014 um 17,9 % (-2,3 Mio. Tiere). Der Milchkuhbestand reduzierte sich innerhalb eines Jahres um 3,3 % (-123.400 Tiere) und im Zehnjahresvergleich um 16,4 % (-706.200 Tiere).

Auch bei den Haltungen mit Milchkühen setzte sich der langjährige rückläufige Trend fort. Gegenüber Mai 2024 sank die Zahl der Haltungen um 1,6 % (-800 Haltungen) auf 48.600, gegenüber November 2023 ging sie um 3,8 % (-1.900 Haltungen) zurück. Das waren 36,4 % (-27.800 Haltungen) weniger Milchkuh-Haltungen als noch im Jahr 2014.

Durchschnittlicher Bestand bei 74 Milchkühen

Im Bundesdurchschnitt hält ein Milchviehhalter 74 Milchkühe, ergänzt dazu der aktuelle DBV-Situationsbericht. Groß sind die regionalen Unterschiede. Die größten Herden befinden sich in Brandenburg und Mecklenburg–Vorpommern mit Durchschnittsgrößen von 228 bzw. 238 Kühen. Relativ klein sind die durchschnittlichen Milchviehbestände in Bayern (46 Kühe), Hessen und Baden–Württemberg (55 bzw. 60 Kühe).

60 % der Milchkühe in Beständen mit 100 und mehr Milchkühen

In Beständen mit 100 und mehr Milchkühen – das sind 21 % aller Milchviehhaltungen – standen im Mai 2024 rund 60 % der deutschen Milchkühe. Die Anzahl der Milchviehhaltungen mit über 500 Milchkühen lag 2024 bei 584. Deren Milchviehherden machen mit 483.000 Tieren gut 13 % des deutschen Milchviehbestandes aus.

Etwas mehr Ammen– und Mutterkühe

Im Mai 2024 wurden in Deutschland 628.400 Ammen– und Mutterkühe gezählt. Damit ist der Bestand an diesen Kühen im Jahresvergleich um 0,8 % angestiegen. Auch die Zahl ihrer Halter nahm gegenüber dem Vorjahr mit plus 1,1 % leicht zu.

Die insgesamt 50.400 Ammen– und Mutterkuhhalter hielten zuletzt im Durchschnitt 12 Ammen– und Mutterkühe. Der Schwerpunkt dieser Art von Rinderhaltung liegt in Ostdeutschland, wo 38 % aller deutschen Ammen– und Mutterkühe gehalten werden.

Holstein–Schwarzbunt und Fleckvieh sind die dominierenden Rinderrassen

Die mit Abstand bedeutendsten Rinderrassen sind die Milchnutzungsrasse „Holstein–Schwarzbunt“ mit rund 4,0 Mio. Tieren, gefolgt von der Doppelnutzungsrasse „Fleckvieh“ mit rund 3,0 Mio. Tieren. Mit großem Abstand folgen Kreuzungstiere aus verschiedenen Fleischrinderrassen und die Milchnutzungsrasse „Holstein–Rotbunt“ mit 0,55 bzw. 0,45 Mio. Tieren. Bei der Viehzählung werden auch Büffel und Bisons erfasst. Davon gab es im Mai 2024 11.700 Tiere.

Schafbestand ebenfalls rückläufig

Zum 3. November 2024 hielten deutsche Betriebe insgesamt 1,5 Millionen Schafe und damit 3,4 % oder 53 200 Tiere weniger als ein Jahr zuvor (3. November 2023). Im Zehnjahresvergleich nahm der Bestand um 5,9 % oder 94 300 Tiere ab.

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