Höhere gewerbliche Schlachtzahlen als 2023 weist das Statistische Bundesamtes (Destatis) hierzulande von Januar bis Oktober 2024 für den Rinderbereich aus. Die Zuwächse fielen allerdings sehr moderat aus.
So stieg die Zahl der zerlegten Jungbullen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 0,5% auf etwa 911.600, wobei es sich zu 99,7% um inländische Tiere handelte. Die Schlachtmenge erhöhte sich um 1,1% auf 371.500 t.
An Kühen kamen im Berichtszeitraum 831.500 Tiere an den Schlachthaken, fast ausschließlich aus dem Inland. Die Vergleichszahl von 2023 wurde damit um 0,6% übertroffen, während sich die Schlachtmenge um 0,3% auf 261.500 t erhöhte.
Die Kälberschlachtungen gingen dagegen zurück, und zwar um 2,3% auf knapp 240.400 Tiere. Dennoch nahm die Schlachtmenge leicht zu, nämlich um 0,3% auf 37.200 t.
Mehr Schweine geschlachtet
Der zuletzt wieder etwas höhere Schweinebestand zeigt sich auch in der amtlichen Schlachtstatistik. Laut Destatis wurden hierzulande von Januar bis Oktober 2024 insgesamt 37,14 Mio. Schweine gewerblich geschlachtet; das waren 627.400 oder 1,7% mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Dabei nahm die Zahl der zerlegten inländischen Schweine um 2,1% auf 35,99 Mio. zu. Die gesamte Schlachtmenge wuchs aufgrund höherer Schlachtgewichte noch etwas stärker, und zwar um 2,3% auf 3,56 Mio. t.
Weniger Lämmer geschlachtet
Etwas abgenommen hat auch die Zahl der in Deutschland gewerblich geschlachteten Lämmer. Den Destatis-Zahlen zufolge verringerten sich diese um 0,7% auf 797.200, wobei an inländischen Tieren mit 632.050 Tieren 4,0% weniger zerlegt wurden.
Die Schlachtmenge insgesamt erhöhte sich dank höherer Schlachtgewichte um 3,6% auf etwa 15.800 t. Bei den Ziegen nahmen die Schlachtungen um 7,1% auf gut 19.800 und die Schlachtmenge um 3,3% auf 344 t zu.
Mehr Pferde beim Schlachter
An Pferden wurden von Januar bis Oktober dieses Jahres knapp 2.900 geschlachtet und damit 4,4% mehr als im Vorjahreszeitraum. Die betreffende Schlachtmenge fiel mit 749 t um 2,9% größer aus.