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topplus Afrikanische Schweinepest

ASP nun auch im Kreis Bergstraße

Im südhessischen Kreis Bergstraße wurde ein Wildschweinkadaver positiv auf das ASP-Virus getestet. Das Restriktionsgebiet überschreitet erstmals die Landesgrenze nach Baden-Württemberg.

Lesezeit: 2 Minuten

In Hessen breitet sich die Afrikanische Schweinepest (ASP) weiter Richtung Süden aus. Jetzt ist auch der Kreis Bergstraße betroffen. Westlich der Gemeinde Einhausen wurde ein Wildschweinkadaver gefunden. Von dem weiblichen Überläufer wurde eine Probe entnommen und im hessischen Landeslabor in Gießen auf das ASP-Virus untersucht. Das vorläufige Ergebnis ist positiv. Am Samstag (27.07.24) wurde das Ergebnis dann auf der Internetseite des Tierseuchen-Informationssystems TSIS bestätigt.

Sperrzonen I und II werden angepasst

Die zuständigen hessischen Behörden haben sofort entsprechende Schutzmaßnahmen eingeleitet. Aufgrund der neuen Lage werden die Sperrzonen I und II entsprechend angepasst, meldet das Ministerium. Neu aufgenommen werden große Teile des Landkreises Bergstraße. In den kommenden Tagen sollen die Allgemeinverfügungen entsprechend angepasst werden. 

Restriktionsgebiet reicht bis nach Baden-Württemberg

Nach ersten Erkenntnissen fallen damit im Landkreis Bergstraße rund 50 weitere schweinehaltende Betriebe in die neu gezogenen Sperrzonen I und II. Erstmals seit dem Ausbruch der ASP in Hessen Mitte Juni, wird jetzt auch die Landesgrenze nach Baden-Württemberg überschritten. Zwar wurden dort noch keine positiven Befunde festgestellt, allerdings werden Teile der Stadt Mannheim und des Rhein-Neckar-Kreises zukünftig innerhalb der Sperrzonen I und II liegen.

Intensive Suche entlang der Landesgrenze

Um ein weiteres Vordringen der ASP in südlicher Richtung zu unterbinden, hat das Land seine Strategie angepasst. Bei der Kadaversuche werden, in engem Schulterschluss mit dem Landkreis Bergstraße sowie den zuständigen Behörden in Baden-Württemberg, in den kommenden Tagen die Regionen entlang beider Seiten der Landesgrenze abgesucht. Dabei kommen Drohnen und Hundeteams zum Einsatz. Ziel ist es, schnellstmöglich Viruseinträge festzustellen.

Elektrozäune in Ost-West-Ausrichtung

Auch bei der Aufstellung der taktischen Elektrozäune hat das Land seine Strategie angepasst. Priorität haben jetzt neben der Fortführung des Zaunes entlang des Rheins zwischen Gernsheim und Maulbeeraue sowie entlang der Autobahn 67 weitere Zäune in Ost-West Ausrichtung. Sie sollen eine Verbreitung des ASP-Virus in Richtung Süden verhindern.

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