Die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) erkennt ab heute den allergrößten Teil von Deutschland wieder als „Maul- und Klauenseuche (MKS)-frei ohne Impfung“ an. Grundlage dafür war ein Antrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) auf Einrichtung einer sogenannten „Containment Zone“ rund um den Ausbruchsort der MKS in Brandenburg, dem die WOAH jetzt zugestimmt hat.
In dieser „Containment Zone“ werden die aktuell geltenden MKS-Bekämpfungsmaßnahmen mindestens noch bis zum 11. April 2025 fortgeführt. Dazu gehört auch die Überwachung der für MKS empfänglichen Tiere.
Nach wie vor beschränkt sich die Tierseuche auf den einen MKS-Ausbruch bei Wasserbüffeln in Brandenburg, der am 10. Januar offiziell bestätigt wurde. Aber auch der Bereich der dort noch geltenden Eindämmungszone mit einem Radius von 6 km soll laut BMEL schnellstmöglich wieder den MKS-freien Status zurückerlangen. In Berlin bereite man aktuell bereits den notwendigen Antrag an die WOAH dafür vor, heißt es.
Exporte in Drittländer bald wieder möglich?
„Der wiedererlangte Freiheitsstatus schickt ein deutliches Zeichen an unsere Handelspartner. Die offizielle Bestätigung der WOAH ist eine entscheidende Grundlage für unsere Gespräche mit Drittländern und nützt dem Export", kommentierte Bundesagrarminister Cem Özdemir die Entscheidung.
Die Bestätigung durch die WOAH sei ein großer Erfolg und eine gute Nachricht für die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft. "Das haben wir in rekordverdächtiger Zeit geschafft, gemeinsam und weil alle vor Ort, im Land und im Bund mit vereinten Kräften gegen die Seuche gekämpft haben", so Özdemir weiter.