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topplus Afrikanische Schweinepest

Hessen startet Öffentlichkeitskampagne zur Bekämpfung der ASP

Insgesamt 41 Großflächenplakate schmücken nun Autobahnraststätten in der infizierten Zone in Südhessen. Sie sollen Durchreisende über die Tierseuche aufklären und an das eigene Verhalten appellieren.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Hessische Landwirtschaftsministerium hat eine breit angelegte Öffentlichkeitskampagne gestartet, um die Bevölkerung in Südhessen und Durchreisende für die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) zu sensibilisieren. Neben 41 Großflächenplakaten an Autobahnraststätten werden digitale Werbespots in Sanitäranlagen, Radiospots sowie Anzeigen in Print- und Onlinemedien eingesetzt. Zudem ging die Webseite schweinepest.hessen.de online, die umfassende Informationen – auch in 20 Sprachen – bereitstellt.

Zusätzlich werden 5.200 kleinere Plakate in betroffenen Landkreisen wie Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau oder Offenbach verteilt. Unterstützt wird die Aktion vom Hessischen Bauernverband (HBV) und dem Landesjagdverband (LJV). Beide Organisationen appellieren an die Bevölkerung, kleine Einschränkungen wie das Anleinen von Hunden oder die richtige Abfallentsorgung einzuhalten, um eine weitere Ausbreitung der Tierseuche zu verhindern.

Minimale Einschränkungen mit großer Wirkung

Die Kampagne klärt über Maßnahmen wie die korrekte Entsorgung von Essensresten in geschlossenen Müllbehältern, Leinenpflicht für Hunde und das Schließen von ASP-Schutzzäunen auf. Besonders an Autobahnraststätten besteht die Gefahr, dass über weggeworfene, virusbelastete Lebensmittelreste Wildschweine infiziert werden. Die Plakate und QR-Codes weisen darauf hin, wie jeder zur Seucheneindämmung beitragen kann.

Landwirtschaftsminister Ingmar Jung betonte, dass die Afrikanische Schweinepest ein Marathon sei, den nur die gemeinsame Unterstützung von Bevölkerung, Landwirtschaft und Jagd gewinnen könne. Die Seuche belastet nicht nur umliegende Schweinehaltungen, sondern verursacht großes Leid bei infizierten Tieren. Außerdem sei ein Jahr ohne positive Fälle nötig, um Einschränkungen aufheben zu können.

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