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topplus Afrikanische Schweinepest

Sachsen: Seit vier Monaten kein neuer ASP-Fund

Seit dem ersten ASP-Fund in Sachsen vor vier Jahren hat der Freistaat insgesamt rund 54 Mio. € in die ASP-Bekämpfung investiert. Die Schutzmaßnahmen scheinen zu greifen.

Lesezeit: 2 Minuten

Im sächsischen Sozialministerium herrscht vorsichtiger Optimismus. Denn seit August 2024 wurde im Freistaat kein einziges Wildschwein mehr gefunden, das mit dem Erreger der Afrikanischen Schweinepest infiziert war. Das gab Staatsministerin Petra Köpping heute (27.12.24) in einer Pressemittelung bekannt. Aktuell gebe es nur noch Sperrzonen in Teilen der Landkreise Bautzen und Görlitz. Die Fläche der Sperrzone II umfasse rund 2.978 km2 und die Sperrzone I sei rund 1.854 km2 groß. Ein Übergreifen auf Hausschweinebestände konnte in Sachsen bisher erfolgreich verhindert werden.

Maßnahmenmix führte zum Erfolg

Der Erfolg habe viele Mütter und Väter, betonte die Ministerin und bedankte sich bei allen Akteuren für die geleistete Arbeit.  Das Zurückdrängen der ASP sei durch einen Maßnahmenmix aus Einzäunung der Infektionszonen, Reduzierung des Schwarzwildbestands, Suche nach Fallwild und den Schutz der Schweine haltenden Betriebe erreicht worden. Dafür habe der Freistaat Sachsen seit dem 31. Oktober 2020 rund 54 Mio. € ausgegeben, davon allein rund 13,7 Mio. € im Jahr 2024.

Rund 850 km Festzaun errichtet

Die Mittel wurden verwendet, um rund 850 Kilometer Metallzaun zu errichten. Etwa 300 Kilometer Zaun konnten bereits wieder zurückgebaut werden - vornehmlich im Landkreis Meißen. Bei der intensiven Fallwildsuche in den Wäldern wurden über 1.800 der insgesamt 2.397 infizierten Wildschweine festgestellt, 102 davon im Jahr 2024. In der Landesuntersuchungsanstalt Sachsen (LUA) wurden seit Oktober 2020 knapp 200.000 Proben analysiert – rund 107.000 von Wildschweinen und rund knapp 90.000 Proben aus Hausschweinebeständen. Dabei wurde in 2.208 Proben das ASP-Virus nachgewiesen – alles Proben von Wildschweinen.

350.000 ha Wald abgeflogen, teils mehrfach

Zur Unterstützung der Fallwildsuche seien an insgesamt 1.215 Tagen Suchhundestaffeln unterwegs gewesen, häufig mehrere gleichzeitig. An insgesamt 703 Flugtagen á acht Stunden unterstützten zudem Drohnen aus der Luft die Suche nach verendeten Tieren. Sie flogen dabei eine Fläche von rund 350.000 Hektar teils mehrfach ab. Durch den Einsatz von Fallen konnten seit Beginn der ASP-Bekämpfung zudem rund 1.500 Wildschweine entnommen werden.

Gemeinsames Jagdprojekt

Einen wichtigen Beitrag habe auch das gemeinsame Jagdprojekt von Sozialministerium und Landesjagdverband Sachsen e.V. geliefert, das vom Freistaat mit bis zu 2,8 Mio. € finanziert wurde. Das Projekt habe die intensive Bejagung von Schwarzwild innerhalb der Restriktionszonen gestärkt, so die Ministerin.

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