In der oberbayerischen Kreisstadt Cham hat die Polizei einen Pkw mit rumänischem Kennzeichen gestoppt und große Mengen halb verwestes, stinkendes Schweine- und Rindfleisch beschlagnahmt. Der Fahrer war offensichtlich als Kurier unterwegs und wollte die „Weihnachtsbraten“ zu in Hessen lebenden bzw. arbeitenden Landsleuten transportieren.
Fleischteile und Schweineköpfe ungekühlt transportiert
Die bereits angegammelten Fleischteile und mehrere Schweineköpfe wurden ungekühlt transportiert und waren in diverse Plastiktüten und Taschen verpackt. An jeder Tüte befand sich ein Zettel mit der Adresse des jeweiligen Empfängers, berichtet die Mittelbayerische Zeitung in ihrem Onlineportal.
Von der Tierkörperbeseitigung entsorgt
Das Fleisch wurde vom Veterinäramt beschlagnahmt, von örtlichen Feuerwehrleuten im Vollschutzanzug und mit Vollmasken geborgen und in insgesamt vier Spezialbehältern mit je 120 Litern Fassungsvermögen gesichert. Der Inhalt wurde von Mitarbeitern dier Tierkörperbeseitigung Plattling abgeholt und fachmännisch entsorgt. Das Auto des Rumänen muss komplett gesäubert und desinfiziert werden.
Rumänien: ASP grassiert in Hausschweinebeständen
Serbien und Rumänien sind die beiden EU-Länder mit den meisten Ausbrüchen der Afrikansichen Schweinepest (ASP) bei Hausschweinen. Allein in 2024 wurden in Rumänien 212 ASP-Ausbrüche in Hausschweinebeständen und 172 ASP-Nachweise bei Wildschweinen gemeldet.