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Das können die neuen Teleskop- und Radlader besser als die Vorgänger

Kombinierte Getriebearten steigern die Effizienz und Schubkraft. Zur komfortablen Bedienung gibt es zahlreiche Optionen. Die Hersteller entwickeln auch immer mehr Lader mit E-Antrieb.

Lesezeit: 5 Minuten

Frontlader sind auf vielen Betrieben die Lader schlechthin. Immer neue Features machen die Traktoren damit zu universellen Ladefahrzeugen. MX stellte seine neue Serie U500 vor. Die Baureihe ist für Lader von 40 bis 260 PS geeignet.

Stoll stellte ein neues Konzept eines Frontladers vor. Neben einem weiteren Knickgelenk nutzt der Hersteller teles­kopierbare Holme. Ebenfalls neu ist der Ansatz von Stoll, auf den Isobus bei der Bedienung zu setzen. Dadurch lassen sich der schleppereigene Joystick und das Terminal nutzen. Zusätzliche Software ist nicht erforderlich. Die Ölversorgung erfolgt per Load-Sensing.

Besonders bei den Frontladern gibt es immer mehr Anbieter von Wiegeeinrichtungen. Während früher die Lader noch eine bestimmte Position für das Wiegen anfahren mussten, können sie heute in fast jeder beliebigen Position das Ladungsgewicht messen.

Interessant bei Fendt ist eine Joysticklenkung, welche sich bei allen FendtOne-Maschinen ab der Baureihe 500 Vario auch nachrüsten lässt. Damit kann man so, wie bei großen Radladern, mit der linken Hand per Hebel lenken. Doch trotz aller neuen Funktionen der Frontlader setzen sich besonders für die Ladearbeiten auf dem Hof spezialisierte Fahrzeuge durch.

Hof-, Rad-, und Teleskoplader

Alle Lader haben nun Motoren der Abgasstufe V. Bis 25 PS benötigen die Motoren noch keine Abgasnachbehandlung. Von 25 bis 75 PS sind meist Dieseloxidationskatalysatoren (DOC) und Dieselpartikelfilter (DPF) installiert.

Oberhalb von 75 PS kommt ein SCR-System und damit der Zusatzstoff AdBlue hinzu. Das macht die Lader teurer. Teils bieten die Hersteller deshalb auch größere Maschinen mit einem kleineren Motor an, um die Kosten niedrig zu halten. In der Landwirtschaft sind al­lerdings schnelle Ladezyklen wichtig. Häufig sind hier die Motoren größer als in der Bauwirtschaft.

Schon in kleinen Hofladermodellen gibt es bis zu 50 PS. Kleine Teleskoplader liegen bei 75 PS. Große Lader haben häufig zwischen 140 und 170 PS, während die ganz großen Radlader auch auf 300 PS kommen.

Hydrostat fährt stufenlos

Die Motoren sind elektronisch geregelt. Zusammen mit elektronischen Hydrostaten lassen sich mit einer Motor-Getriebe-Software die Maschinen wie ein stufenloser Schlepper per Fahrpedal fahren. Benötigt man eine höhere Hydraulikleistung, kann man einfach das Handgas, einen Motordrehzahlspeicher einstellen oder der Lader reagiert selbst auf die Auslenkung des Joysticks.

Das bietet beispielsweise nun auch Bobcat bei seinen Radladern L75 und L85. Die Motordrehzahl lässt sich unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit einstellen. Wird der Lader vier Sekunden nicht genutzt, reduziert sich die Drehzahl automatisch, um Kraftstoff zu sparen. Manche Lader haben auch einen Tempomaten. Dies ist besonders bei längeren Fahrten, z. B. mit einer Kehrmaschine, interessant.

Bei den reinen Laderfahrzeugen ist der hydrostatische Antrieb weit verbreitet. Bei manchen Modellen setzt man auf einen zweistufigen Hydrostaten, um höhere Geschwindigkeiten mit weniger Drehzahl zu erreichen. So zum Beispiel auch die neue Teleskoplader-Serie FS Middle von Faresin. Der Hersteller bietet mit dem HVTronic-Getriebe einen zweistufigen Hydrostaten, der ohne Drehmomentunterbrechung schaltet.

Wandler, kombiniert mit Lastschaltgetrieben, gibt es unter anderem bei JCB. Sie sollen höhere Schubkräfte entwickeln können. Die Engländer vereinen in den großen Teleskopladern aber auch einen Hydrostat mit einem Lastschaltgetriebe und nennen das DualTech.

Claas bleibt bei seiner neuen Scorpion-Teleskopladergeneration beim Hydrostaten. Optional gibt es für die Modelle 738 und 742 den Varipower 3-Hydrostaten, welcher mit größerem Doppel-Hydraulikmotor bis zu 68 kN Zugkraft generiert und damit 20 % mehr als beim Varipower 2.

Leistungsstarke Hydraulik

Die Hydraulikleistungen steigen in den Ladern weiter. Bei den Hofladern fängt die Ölfördermenge bei etwa 30 l/min an. 75 PS-Radlader liegen etwa zwischen 80 und 120 l/min. 150 PS-Lader fördern etwa 150 bis 200 l/min, während die großen Radlader in der Landwirtschaft auch bis zu 300 l Öl pro Minute fördern.

In kleinen Modellen sind häufig Zahnradpumpen montiert. Doch auch hier nimmt der Anteil der Verstellpumpen zu. Mit der dazugehörigen Load-Sensing-Hydraulik lassen sich deutlich besser mehrere Funktionen miteinander mischen.

Schäffer präsentiert für diesen Anwendungsfall sein System Multi High Flow. Der patentierte Ventilblock regelt den Hydraulikstrom so, dass das Anbaugerät auch beim Betätigen einer weiteren Funktion konstant mit dem gleichen Ölstrom versorgt wird.

Elektroantrieb interessant

Insbesondere bei den Ladern sind E-Antriebe deutlich im Kommen. Das hohe Gewicht der Akkus ist hier kein Problem, sondern eher ein Nutzen. So können die Hersteller schwere Gewichtsplatten einsparen. Auch wenn die Kosten für eine Abgasnachbehandlung für kleine Dieselmotoren überproportional teuer sind, erreichen Elektrolader noch höhere Preise.

Doch durch Fördermaßnahmen und zusammen mit niedrigeren Betriebskosten, beispielsweise durch Eigenverbrauch von PV-Strom, sind die E-Lader je nach Anwendung wirtschaftliche Alternativen zu den Dieselvarianten. Dementsprechend steigt auch das Angebot an elektrischen Ladern.

Tobroco stellte vor Kurzem den kleinen Teleskopradlader Giant G2200E Tele vor. Weitere E-Modelle sind dort in der Entwicklung, wie z. B. ein Teleskoplader. Weidemann und Kramer haben hier bereits ein Modell mit 4 m Hubhöhe und 1,4 t Traglast elektrifiziert. Dieci, Faresin und Manitou haben Modelle mit etwa 2,5 t Hubkraft und 6 m Höhe vorgestellt. Hydraulikanlagen und Fahrantrieb haben separate Motoren. Teils gibt es Varianten, die mit Radnabenmotoren arbeiten. Der Trend geht zum 96 V-System.

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