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John Deere kündigt weitere Entlassungen in seinen Werken in Iowa an

Das ganze Jahr über hat John Deere in den USA schon Mitarbeiter entlassen. Bis Juli waren es in Iowa z.B. 1.473 Stellen. Der Umsatzeinbruch macht nun weitere Entlassungen erforderlich.

Lesezeit: 3 Minuten

John Deere setzt seinen Personalabbau in den USA fort und hat für seine Werke in Iowa fast 200 weitere Entlassungen angekündigt - direkt zu Beginn des neuen Jahres, berichtet das Portal RetailWire.

Betroffen ist demnach u.a. das John Deere Waterloo Works-Werk in Iowa, dem größten Standort des Unternehmens. Hier sollen am 5. Januar 2025 112 Mitarbeiter gehen. In Waterloo, einem wichtigen Zentrum der Traktorenproduktion, ist das damit die sechste Entlassungsrunde. Mehr als 1.000 Mitarbeiter wurden aufgrund des Rückgangs der landwirtschaftlichen Umsatzprognosen bereits zum Jahresende entlassen. Genau wie bei uns in Europa fragen die Farmer auch in den USA schlicht weniger Maschinen nach.

In Waterloo sind dann Medienberichten zufolge im nächsten Jahr nur noch etwa 4.700 Menschen beschäftigt, davon über 2.700 in Produktion und Wartung. Darüber hinaus wird das Unternehmen 80 Mitarbeiter aus seinem Werk Davenport Works in Iowa entlassen. Diese Entlassungen werden am 3. Januar 2025 erfolgen.

In einer Erklärung hatte John Deere kürzlich informiert, dass auch das vierte Quartal schwierige Marktbedingungen mit sich bringt, die zu einer geringeren Nachfrage nach den Maschinen führen. Das lasse den Nettogewinn um 3 Mrd. Dollar im Geschäftsjahr 2024 sinken, hieß es. Das Unternehmen müsse daher weiterhin Anpassungen vornehmen, um weltweit wettbewerbsfähig zu bleiben.

John Deere knickt gegenüber Konservativen ein

Der Sparkurs zieht inzwischen spürbar Kreise. So will John Deere auch nicht mehr an externen Paraden, Festivals oder Veranstaltungen teilnehmen oder diese unterstützen. Darunter fällt auch die Unterstützung von LGBTQ+-Pride-Events oder Klimaschutzaktionen. Laut RetailWire soll das auch mit dem Druck aus konservativen politischen Kreisen zu tun haben. Dazu diese Mitteilung vom Juli 2024:

Entlassungswelle läuft schon das ganze Jahr

John Deere hatte in dem Zuge im Juli 2024 bereits 100 Mitarbeiter entlassen und betont, dass Diversitätsquoten nie Unternehmenspolitik waren. Man werde auch „alle vom Unternehmen vorgeschriebenen Schulungsmaterialien und Richtlinien prüfen, um sicherzustellen, dass keine sozial motivierten Botschaften“ gemäß den lokalen und bundesstaatlichen Gesetzen enthalten sind, heißt es aus Moline.

Auch andere Standorte sind von den Entlassungen betroffen. So mussten 34 Arbeiter in Dubuque und 69 Arbeiter in Waterloo gehen. Anfang des Jahres hatte die Firma schon in den Quad Cities in Waterloo und Dubuque, Iowa, über 500 Leute entlassen. Bis zum Juli dieses Jahres waren bereits 1.473 Produktionsstellen in Iowa abgebaut.

„Als weltweit größter Hersteller von landwirtschaftlichen Geräten steht John Deere wie viele andere in unserer Branche vor erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen, steigenden Betriebs- und Produktionskosten und einer geringeren Kundennachfrage, darunter einem Umsatzrückgang von 20 % von 2023 bis 2024“, sagte das Unternehmen in einer Erklärung.

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