Das vierte Quartal 2024 ist für den italienisch-amerikanischen Land- und Baumaschinenkonzern CNH Industrial schlecht gelaufen. Er meldete noch kräftigere Abstriche bei Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Vorjahr als bei den vorangegangenen Quartalsberichten.
Wie das Unternehmen mit Marken wie Case IH, New Holland, Steyr, Iveco oder Magirus mitteilte, blieben die konsolidierten Erlöse im Zeitraum Oktober bis Dezember 2024 mit etwa 4,70 Mrd. € um 28,2 % unter dem Vorjahreswert.
Minus 31 % im Agrarbereich
Im Segment Landwirtschaft kam es dabei zu einer Abnahme der Nettoverkäufe um 31,0 % auf 3,28 Mrd. €. Der Nettogewinn des Konzerns verringerte sich um 62,7 % auf 189 Mio. €.
Bezogen auf das Gesamtjahr 2024 fielen die prozentualen Rückgänge nicht ganz so stark aus. Der konsolidierte Umsatz sank gegenüber 2023 um ein knappes Fünftel auf 19,09 Mrd. €, die Nettoverkäufe im Segment Landwirtschaft „nur“ um 22,8% auf 13,48 Mrd. €. Der Nettogewinn verschlechterte sich insgesamt um 45 % auf 1,21 Mrd. €.
Keine Besserung in Sicht
Für 2025 erwartet die Konzernführung keine Besserung. Vielmehr wird davon ausgegangen, dass die Einzelhandelsumsätze sowohl im Landwirtschafts- als auch im Baumaschinenmarkt weiter sinken. CNH will zunächst überschüssige Lagerbestände in den Vertriebskanälen abbauen und dazu die Produktion entsprechend drosseln. Daher werde der Nettoumsatz in diesem Jahr niedriger sein als 2024, prognostiziert das Unternehmen.
Das niedrigere Produktions- und Verkaufsniveau wird sich dem Konzern zufolge negativ auf die Segmentmargenergebnisse auswirken. Durch weitere Senkung der Betriebs- und Produktkosten soll der erwartete Margenverfall teilweise abgemildert werden. Die Forschungs- und Entwicklungsausgaben würden entsprechend sorgfältig verwaltet.