Die Händler von Traktoren und Mähdreschern haben derzeit auch in den Vereinigten Staaten einen äußerst schweren Stand. Die Nachfrageschwäche setzt sich im neuen Jahr fort. Nach dem jüngsten Bericht der American Equipment Manufacturers (AEM) wurden in den USA im vergangenen Monat insgesamt 10.860 neue Schlepper einschließlich der Kleintraktoren verkauft; das waren 15,8 % weniger als im Vorjahresmonat. Bei den Mähdreschern gab es einen kräftigen Absatzeinbruch um 78,9 % auf 460 Stück.
Sorgen um Welthandel und Zölle bremsen die Verkäufe
Im Segment der Unter-40-PS-Traktoren, also der Kleintraktoren, ging der Neuverkauf um 11,3 % auf 5.308 Einheiten zurück. Bei den Traktoren mit 40 PS bis unter 100 PS wurde eine Abnahme um 16,3 % auf 2.631 und bei den Traktoren ab 100 PS ein Minus von 26,8 % auf 1.103 verzeichnet. Der Absatz der separat ausgewiesenen Allrad-Traktoren sank um 54,5 % auf 101.
Zum Start des Jahres 2025 habe sich der schleppende Verkauf fortgesetzt, der schon 2024 zu beobachten gewesen sei, erklärte der Senior Vice President von AEM, Curt Blades. Die US-Agrarindustrie sei nach wie vor mit großen Unsicherheiten konfrontiert, unter anderem mit Sorgen um den Welthandel, Zöllen und der fehlenden Sicherheit, die ein Agrargesetz biete. Diese Unsicherheiten spiegelten sich in der Schwäche des Landtechnikmarktes wider.
Schon 2024 war ein schwaches Jahr
Im vergangenen Kalenderjahr 2024 waren insgesamt 217.200 neue Traktoren in den USA verkauft worden, womit die Vorjahreszahl um gut 33.000 oder 13,2 % verfehlt worden war. Mit 17,5 % auf 22.864 war dabei das Minus bei den Schleppern mit mehr als 100 PS besonders stark ausgefallen. Im Rekordjahr 2021 hatte sich der Absatz neuer Traktoren in den Vereinigten Staaten auf insgesamt 318.000 belaufen. An neuen Mähdreschern wurden 2024 insgesamt 5.564 veräußert und damit 1.785 oder 24,3 % weniger als im Jahr zuvor.