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Regenerativer werden

Bayer-Chefin: Landwirtschaft muss sich ändern!

Bayer ruft das neue Unternehmensziel aus, die regenerative Landwirtschaft voranzutreiben. Aber nicht nur der Hersteller, auch die Landwirtschaft müsse sich anpassen.

Lesezeit: 2 Minuten

Aus Sicht der Geschäftsführerin der Bayer CropScience Deutschland GmbH, Karin Guendel Gonzalez, muss die landwirtschaftliche Produktion radikal umgestaltet werden. „Wir müssen auf eine regenerative Landwirtschaft umsteigen, die mit weniger mehr produziert und gleichzeitig mehr von unseren natürlichen Ressourcen erhalten kann“, betonte sie am 11. Juni bei der Digital Farming Conference des Digitalverbandes Bitkom in Berlin.

„Unser Ziel ist es, bis Mitte des nächsten Jahrzehnts regenerative Landwirtschaft auf über 160 Mio. ha weltweit voranzutreiben“, sagte Guendel Gonzalez. Regenerative Landwirtschaft definiere Bayer als „ein ergebnisorientiertes Anbausystem, das die Bodengesundheit in den Mittelpunkt stellt, die Klimaresilienz stärkt, die Biodiversität verbessert, Wasser spart und Erträge steigert“. Wichtig sei, das Ergebnis in den Vordergrund zu stellen und nicht die Technologie, die dazu geführt hat.

Geld für Leistung, statt Menge

Diese Sichtweise hat aber auch Auswirkungen auf das Unternehmen: „Unser Geschäftsmodell muss sich ändern! Kunden sollen nicht mehr für die Menge des Fungizids zahlen, sondern für die Leistung, den Ertrag, die Qualität, die damit erzielt werden“, stellte die Bayer-Chefin klar. Dabei spiele die Digitalisierung der Landwirtschaft auch eine entscheidende Rolle.

Potenziale sieht Guendel Gonzalez in der genauen und zielgerichteteren Anwendung von Einsatzgütern wie Pflanzenschutzmitteln oder im Bürokratieabbau, beispielsweise durch Aufzeichnungen, die nicht mehr vom Menschen gemacht werden müssen.

„Künftig werden die Daten vom Feld und das im Boden gebundene CO2 genauso wichtig sein wie der Ertrag“, gab Guendel Gonzalez zu bedenken. Bayer setze daher auf digitale Plattformen und cloudbasierte Unternehmenslösungen, die sogenannten „AgPowered Services“. Doch auch der Einsatz von generativen KI-Tools werde zunehmen, zeigte sich die Bayer-Managerin überzeugt.

Den Anschluss nicht verlieren

Allerdings passiere diese digitale Entwicklung in anderen Regionen der Welt viel schneller, gab Guendel Gonzalez zu bedenken. Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft müssten einiges tun, damit Deutschland wieder zu anderen Erzeugerregionen aufschließen könne.

Ein Ansatzpunkt ist für Guendel Gonzalez unter anderem die Netzabdeckung. Außerdem müssten aus dem Agrarsektor anonymisierte Daten zur Verfügung gestellt werden, um die Vorteile der digitalen Landwirtschaft voll auszuschöpfen. Zudem könnten nur mit einer modernen und rechtssicheren Regulierung von realen und digitalen Produkten die komplette Wertschöpfung und Sicherheit für Mensch und Umwelt erreicht werden.

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