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topplus Kommentar zur Gen-Z

Schubladendenken bringt uns nicht weiter

Die ältere Generation beklagt, die Jugend sei nicht belastbar. Die Jüngeren werfen den Älteren vor, in altmodischen Denkmustern gefangen zu sein. Wo ist das gegenseitige Verständnis? Ein Kommentar.

Lesezeit: 3 Minuten

Das war vorhersehbar – leider: Die ältere Generation beklagt, die Jugend sei nicht belastbar. Die Jüngeren werfen den Älteren vor, in altmodischen Denkmustern gefangen zu sein. Gegenseitiges Verständnis? Eher weniger!

Tausche: Frische Impulse gegen Erfahrungen

Ich gehöre zur Generation-Z, was auch immer das bedeuten mag. Das Denken in Generationen ist meiner Meinung nach ohnehin ein Konstrukt, um Menschen leichter in Schubladen stecken zu können. Was es stattdessen braucht ist gegenseitiges Verständnis. Wir haben andere Sorgen, als uns mit den konstruierten Befindlichkeiten der Generationen, dem jung gegen alt, auseinanderzusetzen. Das Schubladendenken bringt die Landwirtschaft keinen Schritt weiter. Weiterdenken ist das, was gefordert ist.

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Da ist keine pauschale Rezeptur für ein gutes Miteinander der Generationen. Was jedoch feststeht: Wertschätzung hat noch niemandem geschadet. Wir Jüngeren sind beispielsweise gut beraten, die Erfahrung der älteren Generationen zu schätzen. Viele Betriebsleiter haben ihre Betriebe durch Krisen geführt, neue Standbeine getestet und aus Fehlern gelernt. Diese Erfahrung ermöglicht es ihnen, Azubis vor Fehltritten zu bewahren. Der Nachwuchs muss nicht die gleichen Irrwege gehen, sondern profitiert von den bereits erprobten Strategien. Gleichzeitig hat die ältere Generation auch eine Verantwortung gegenüber den Berufseinsteigern: Wie motiviert sie sind, hängt auch davon ab, wie ihnen ihr Ausbilder den Beruf vorlebt.

Genauso wichtig ist es, dass die Ausbilder offen sind für den frischen Wind, den wir mitbringen. Wir sehen Dinge manchmal anders, hinterfragen Abläufe, die „halt immer so sind“ und ja, manchmal halten wir der älteren Generation auch den Spiegel vor. Gerade in einer Branche, an die die Gesellschaft so viele Anforderungen stellt, braucht es neue Perspektiven. Was als selbstverständlich galt, wird heute hinterfragt – und das ist gut so. Der Wunsch nach einem gesunden Arbeitsumfeld beispielsweise, bedeutet nicht gleich, dass sie nicht bereit sind, in einem wertschätzenden Umfeld Vollgas zu geben.

Miteinander reden - nicht übereinander

Unsere Umfrageergebnisse sprechen hier auch eine deutliche Sprache: Über 60 % der Azubis empfinden die Belastung im Betrieb als „gerade richtig“. Sie sprechen von „Leidenschaft“ und „Verantwortung“. Verantwortung besonders für den Fortbestand des Berufes, für ihre Umwelt und Nachwelt.

Und ist der Berufseinstieg nicht immer ein Schritt aus der Komfortzone, egal ob für die Generation X, Y, Z oder Boomer? Frisch aus der Schule, weg von zu Hause in ein ganz neues Umfeld – das lässt kaum jemanden kalt. Wenn sich Ausbilder und Azubis allerdings auf Augenhöhe begegnen, profitieren beide Seiten. Dabei hilft: Probleme ansprechen, miteinander reden und nicht nur übereinander.

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