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topplus 1,9 ha Fläche geplant

Landwirt berichtet über seine Agri-Photovoltaik für den Bioanbau

Auf der Photovoltaik-Tagung auf Haus Düsse (NRW) stellte Stefan Jatzkowski seine Anlage vor.

Lesezeit: 2 Minuten

Wer eine Agri-PV-Anlage errichten möchte, muss viele rechtliche Bedingungen beachten und gut rechnen. Neben der Höhe der Stromvergütung spielen die Höhe der Investitions- und Betriebskosten sowie negative Strompreise eine entscheidende Rolle.

„Im Jahr 2024 waren die Börsenstrompreise in 20 % der Photovoltaik-Zeiten negativ“, sagte Elmar Brügger, Energieberater der Landwirtschaftskammer NRW im Rahmen der Photovoltaik-Tagung in der Lehr- und Versuchsanstalt Haus Düsse. Investitionswillige sollten das bei der Anlagenplanung und ihrer Wirtschaftlichkeitsberechnung auf jeden Fall berücksichtigen.

Agri-PV-Anlage auf 1,9 ha Fläche

Er berichtete vom Bau seiner Agri-PV-Anlage mit 933 kWp. Die Anlage befindet sich auf einer 1,9 ha großen Fläche. Der erwartete jährliche Stromertrag liegt bei 1.248.000 kWh.  Die Module (semi-transparente Doppelglasmodule mit 620 Wp) werden der Sonne nachgeführt (Tracker). Der Reihenabstand zwischen den Modulen wird nach der Fertigstellung zwischen 8 und 10 m liegen. Der Bereich, der sich bewirtschaften lässt, ist damit 7 bzw. 9 m breit.  Die unterschiedlichen Abstände habe er gewählt, um die vorhandene Fläche optimal aus zu nutzen. Zwischen den Modulen möchte Jatzkowski verschiedene Biogetreidesorten wie z.B. Urdinkel anbauen. Unterhalb der Modulreihen soll ein Biodiversitätsstreifen als Schutzraum für Insekten und Vögel entstehen.  

„Agri-PV ist für viele noch neu und die zugehörige Gesetzgebung ist kompliziert. Wer eine Agri-PV-Anlage plant, sollte möglichst frühzeitig Gespräche mit der Gemeinde sowie mit der unteren Landschaftsbehörde führen und eine Einspeiseanfrage beim Netzbetreiber stellen“, sagte er.

Zusätzliche Kosten für Einspeisung

Er selbst hatte Glück: Der Einspeisepunkt liegt nur 350 m von der Anlage entfernt. „Allerdings mussten wir einmal unter der Ahse hindurch. Die erforderlichen Spülbohrung hat den Anschluss verteuert“, sagte er. Für die Wirtschaftlichkeit rät auch Jatzkowski die Kosten fest im Blick zu behalten.

Er hofft nach Fertigstellung der Anlage auf Kosten unter 900 €/kWp. Hilfreich ist unter anderem, dass er viele der Bauarbeiten, wie das Verlegen er Kabel, selbst durchführt. In Zusammenarbeit mit der Firma Stehr hat er eine Anbau-Pfahlramme entwickelt, mit er die notwendigen Pfosten selbst setzen konnte.

Video zum Bau der Anlage

Unter diesem Link können Sie ein Video sehen, das den Bau der Anlage mithilfe der Pfahlramme zeigt.

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