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Wind an Land: Jährlich 10.000 MW in greifbarer Nähe

Mit neuen Rekorden bei Zuschlägen und Genehmigungen startet die Windenergie an Land in die letzte Ausschreibungsrunde des Jahres. Diese könnte die Startrampe für die nächsten Jahre werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Am heutigen Montag endet die Frist zur Abgabe der Gebote für die letzte Ausschreibungsrunde für die Windenergie an Land in 2024. In dieser Ausschreibung standen 4.093 MW zur Verfügung. Nachdem die vorhergegangene Ausschreibungsrunde im August überzeichnet war, wurde zum ersten Mal in diesem Jahr die verfügbare Ausschreibungsmenge nicht gekürzt. Angesichts der robusten Genehmigungssituation rechnet der Bundesverband Windenergie (BWE) mit einer vollständigen Ausschöpfung des Volumens.

Startrampe für den Ausbau

„Dieses Jahr wird zur Startrampe für den zur Dekarbonisierung erforderlichen Ausbau der Windenergie an Land.  Am Jahresende stehen nicht nur bis zu 10.000 MW bezuschlagte Projekte, sondern auch deutlich mehr als 10.000 MW neue Genehmigungen in der Bilanz. Dies schafft die Basis für einen kräftigen Zubau der Windenergie an Land ab dem vierten Quartal 2025. Damit stehen bald die für die Dekarbonisierung erforderlichen Strommengen bereit”, sagt BWE-Präsidentin Bärbel Heidebroek.

Windenergie stemmt bereits über 30% der Energieerzeugung im Strombereich und will künftig einen steigenden Beitrag leisten. Der sich jetzt aus den Zuschlägen und stabilen Zahlen bei Neugenehmigungen ergebende Ausbaupfad schafft zugleich die Basis für den Hochlauf der Produktionskapazitäten bei Herstellern und Zulieferern.

Wichtiger Arbeitgeber

Bärbel Heidebroek: “Der Ausbau der europäischen Windindustrie hat das Potenzial, den Beschäftigungseinbruch in anderen Branchen, wie sie beispielsweise die Automobilbranche durch die Konkurrenz der E-Mobilität erlitten hat, teilweise zu kompensieren.“

Viele Zulieferer aus dem Automobilsektor seien bereits heute in der Windindustrie an Bord und könnten hier ihre Position weiter ausbauen. Die Chance für einen weiteren Beschäftigungsaufbau entlang der gesamten Wertschöpfungskette sei real. Die Verstetigung der Ausbaulinien auf jährlich 10.000 MW habe insoweit auch eine wichtige industrie- und beschäftigungspolitische Komponente.

Über 11.000 MW im Jahr 2025

Laut EEG liegt das Ausschreibungsvolumen in den kommenden Jahren bei 10.000 MW jährlich bis 2028, zuzüglich nicht bezuschlagter Nachholmengen aus dem jeweiligen Vorjahr. Damit stehen im kommenden Jahr, vorbehaltlich der Ausschreibungsergebnisse aus der Novemberrunde, mindestens 11.107 MW zur Verfügung. "Genehmigungen sehen wir auch 2025 auf einem soliden Aufwärtstrend, da in immer mehr Bundesländern jetzt Projekte kommen. Somit rückt der von der Bundesregierung vorgesehene Ausbaupfad in greifbare Nähe.”

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