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Paetow: Landwirtschaft muss Klimaschutz und Artenschutz selbst machen

DLG-Präsident Hubertus Paetow ruft die Landwirtschaft auf, selbst den Klima- und Artenschutz zu gestalten. Nur dann gelinge es, das mit Produktivität zu verbinden, sagt er auf der DLG-Wintertagung.

Lesezeit: 2 Minuten

Bei der Wintertagung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) versucht DLG-Präsident Hubertus Paetow seine Berufskolleginnen und Kollegen aufzurütteln, den Fortschritt beim Klimaschutz und Artenschutz in der Landwirtschaft selbst zu gestalten. „Wir müssen selbst mit den von uns entwickelten Innovationen beweisen, dass das Konzept nachhaltiger Produktivitätssteigerung funktioniert, nämlich dass man sehr viel Arten- und Klimaschutz betreiben kann, ohne dass es unangemessen Ertrag und Wettbewerbsfähigkeit kostet“, sagte er in seiner Eröffnungsrede am 18. Februar, in der Halle Münsterland in Münster.

Paetows Aufruf vor der Bundestagswahl 2025

Paetow verband seinen Aufruf mit der am Sonntag, den 23. Februar bevorstehenden Bundestagswahl. Landwirte sollten sich nicht „auf irgendeine Zeitenwende in der Politik“ verlassen. „Der Paradigmenwechsel im Ernährungssystem muss von der Branche selbst in Gange gesetzt werden, nur dann wird er glaubwürdig“, sagte Paetow.

Produktivitätssteigerung nicht aus dem Auge verlieren

Nicht infrage stellen will Paetow dabei allerdings die Produktivitätssteigerung. „Nachhaltige Produktivitätssteigerung statt Nachhaltigkeit durch Produktivitätsverzicht, das ist die Antwort auf die aktuellen Herausforderungen“, sagte er. Damit die nachhaltige Produktivitätssteigerung gelinge, müssten die Auswirkungen der Produktionsverfahren auf die Ressourcen quantifiziert werden: „Nur was gemessen ist, kann gesteuert werden“, betonte Paetow.

Landwirtschaft in den Emissionshandel einbeziehen

Gelungen seien die Anreize zu mehr Klimaschutz beim europäischen Emissionshandel. Das sei ein gut funktionierendes marktwirtschaftliches Steuerungssystem für die Treibhausgasemissionen. „Und auch die Landwirtschaft kann am besten zum Klima- und Artenschutz beitragen, wenn sie vernünftig in den Emissionshandel einbezogen und Artenvielfalt zielorientiert und messbar gefördert wird“, forderte Paetow. Der Artenschwund brauche daher ein ehrliches Preisschild, genauso wie die CO2-Emission erst über Bepreisung und Quotierung zu einer steuerbaren Größe geworden ist.

Warnung vor Rückfall ins Gestrige

Paetow warnte vor einem Rückfall ins Gestrige, einem Rollback, der in solchen Situationen noch nie geholfen habe. „Ohne Artenschutz und Anpassung an die Folgen des Klimawandels wird es nicht gehen – dazu sind diese Herausforderungen zu deutlich erwiesen“, sagte er. Es sei besser, sich jetzt mit dem Projekt Klimaneutralität zu beschäftigen. „Wie wir es nicht machen sollten, zeigen die Stickstoffemissionen. Hier haben wir mit dem Gegensteuern bis 5 nach 12 gewartet und herausgekommen ist die unsägliche Düngegesetzgebung, die kaum vernünftig zu handhaben ist“, lautete Paetows Begründung.

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